Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Ein Zufall führte Ewald Klug-Schwarzl zur Telefonseelsorge. „Kurz vor meinem 30. Lebensjahr erkannte ich eine tiefe Unzufriedenheit in meinem Leben und wenig Sinnhaftigkeit fürs Gemeinwohl in meinem beruflichen Wirken. Eines Tages kaufte ich vor einer Supermarktfiliale eine Megaphon-Zeitschrift und bin darin auf einen Bericht der Telefonseelsorge gestoßen. Dieser hat meine unterdrückte soziale Ader so stark getroffen, dass ich mich kurze Zeit später bei der Telefonseelsorge Graz als ehrenamtlicher Telefonseelsorger beworben habe“, erzählt er. Die Erfahrungen aus seinem Engagement bei der Telefonseelsorge Graz haben ihn auch dazu bewogen, beruflich neue Wege zu gehen und Psychotherapie zu studieren.
Etwa 100 ehrenamtliche Telefonseelsorgerinnen und –seelsorger gibt es in der Steiermark. Sie führen jährlich rund 18.000 Gespräche mit leidenden Menschen. Täglich sind es rund 50 Personen, die durch ein Telefongespräch Erleichterung und Entlastung erfahren. „Ein Teil dieser wunderbaren und wertvollen Gemeinschaft zu sein, erfüllt mich mit großem Stolz“, so Klug-Schwarzl.
Ehrenamtliche Tätigkeiten würden in Österreich zu wenig Beachtung und Wertschätzung erfahren, so Klug-Schwarzl. „Die österreichische Seele ist eine sehr soziale und engagierte, die vor allem in den letzten Jahren durch politische und mediale Propaganda in ein völlig falsches Licht gerückt wurde.“ Von der Kirche wünscht er sich gute Rahmenbedingungen, damit „Menschen sich begegnen und frei aus sich heraus entfalten können“. „Für mich ist wichtig, dass die Kirche immer vom Leben der Menschen ausgeht“, der Telefonseelsorger, der auch in psychotherapeutischer Praxis tätig ist. Für ihn bedeutet Kirche „Gemeinschaft und Begegnung mit Menschen, die getragen werden von ihrem sozialen Engagement. Mit Menschen, die sich daraus entfalten und verwirklichen können und so Beiträge zum Gemeinwohl leisten“.
... ist seit über sechs Jahren ehrenamtlicher Telefonseelsorger bei der Telefonseelsorge Graz. Er ist außerdem ehrenamtliches Mitglied des Delegiertenrates der Telefonseelsorge Graz.
Die Telefonseelsorge versteht sich als niederschwellige Einrichtung für Menschen, die sich etwas von der Seele reden wollen. Sie ist unter der Notrufnummer 142 (ohne Vorwahl) rund um die Uhr erreichbar und können auch über die Onlineberatung kontaktiert werden.
Telefonseelsorger/innen sind offen für die unterschiedlichsten Themen und Lebenssituationen, von den konkreten Herausforderungen im Alltag bis zu akuten Krisen.
Stellvertretend für alle, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise in der Katholischen Kirche Steiermark engagieren, holen wir ab 10. November bis zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember wöchentlich zwei Ehrenamtliche vor den Vorhang. Sie wollen anderen Mut machen, sich zu informieren und selbst einzubringen.
Ehrenamtliches Engagement in der Katholischen Kirche Steiermark