Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Hört man dieser Tage den Satz „Habt keine Angst!“, gilt der erste Gedanke der meisten Menschen in unserem Land wohl der Corona-Pandemie. Dabei handelt es sich bei diesem Satz um das diesjährige Motto des Weltgebetstages für geistliche Berufungen, der am 3. Mai begangen wird.
In seiner Predigt zum Weltgebetstag spricht Bischof Wilhelm Krautwaschl, der in der Österreichischen Bischofskonferenz für Berufungspastoral zuständig ist, vom Leben mit Gott als Wagnis. „SEINE Wege [sind] nicht immer die einfachsten“, so Bischof Wilhelm. Jedoch würden wir Christen aus der Verheißung leben, dass Jesus gekommen ist, „damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10).
Am 4. Mai startet die Katholische Kirche Steiermark eine sechsteilige Serie über Berufungsgeschichten. Unter www.katholische-kirche-steiermark.at geben Regens Thorsten Schreiber, Schwester Maria Veronika Langer, Diakon Dominik Johannes Wagner, Schwester Gertraud Johanna Harb, Schwester Antonia Maria Huber und Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl Einblicke in ihren persönlichen Weg als NachfolgerInnen Jesu Christi. In Anlehnung an das diesjährige Motto des Weltgebetstages für geistliche Berufungen sollen die Geschichten Mut machen, der eigenen Berufung zu folgen.
„Berufung bedeutet nicht, uns selbst zu erfinden, sondern zu entdecken, wie uns Gott gedacht hat. Herauszufinden, welchen Weg Gott für uns vorgesehen hat, ist gar nicht einfach“, so Thorsten Schreiber, Regens der Priesterseminare der Diözesen Graz-Seckau und Gurk. Sein eigener Kindheitswunsch, Arzt zu werden, wandelte sich. Jesus von Nazareth „wurde mir so wichtig, dass ich für mich erkannte, dass auch er es ist, der Heilung schenkt“. Der Gedanke, Priester zu werden, wurde immer präsenter, so Schreiber. Er ist überzeugt: Seiner Berufung begegnet man, „wenn man seiner Sehnsucht nachgeht“.
Wie das für Thorsten Schreiber ausgesehen hat und wie er heute als Regens Seminaristen dabei unterstützt, ihren Weg zu finden, erfahren Sie am 4. Mai.
„Als Teenager hätte ich mir nie vorstellen können, mal Ordensschwester zu werden“, erzählt Sr. Maria Veronika Langer, Novizin der Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis aus Vorau (Vorauer Marienschwestern). Auch wenn sie lange gebraucht habe, um Ja zu sagen zu Gottes Ruf, zweifle sie heute nicht an ihrer Berufung. Suchenden rät Sr. Maria Veronika, offen und mutig zu sein. „Hab keine Angst – Gott liebt dich unendlich!“
Ihre Videobotschaft gibt es am 11. Mai zu sehen.
„In mir verspürte ich immer wieder die Sehnsucht, diesem Jesus ganz nachzufolgen – von Gott her den Menschen zu dienen und so mit vielen ernsthaften Christinnen und Christen die Welt positiv mitzuprägen“, beschreibt Diakon Dominik Johannes Wagner, der heuer zum Priester geweiht werden wird. Die Eindrücke eines Sozialeinsatzes in Tansania und Gespräche mit erfahrenen Priestern, die „bis heute in Gott verwurzelt und ihrem Glauben treu geblieben“ sind, haben ihn ermutigt, den Weg zur Diakon- und Priesterweihe einzuschlagen.
Welche sechs Ratschläge dem Diakon beim Suchen und Gehen seines geistlichen Weges geholfen haben, lesen Sie ab 18. Mai.
„Ich bin eher eine skeptische Person und so dauerte es seine Zeit, bis eine mögliche Berufung in mir wirklich zum Thema wurde“, erzählt Sr. Gertraud Johanna Harb. Während einer der Gebetszeiten auf ihren ersten Schweigeexerzitien wurde ihr ihre „Berufung zur Nachfolge Jesu“ bewusst. „Seit diesem Tag war mir klar, dass Gott mich liebt und dass Jesus Christus mein Erlöser ist. Diese Erkenntnis ist für mich innerlich von einer Klarheit und Wahrheit gewesen, dass selbst ich es nicht mehr bezweifeln konnte. Und ich konnte an Gott nicht mehr vorbeileben.“
Was „das Gefühl der Bedrängnis“ mit ihrer Berufung zu tun hat und was sie Suchenden raten würde, erfahren Sie am 25. Mai.
„Die Sehnsucht, mich in einer Gemeinschaft ganz einzubringen, war ganz lebendig in mir“, erinnert sich Sr. Antonia Maria Huber. Im Gebet und in Begegnungen mit Ordensschwestern konnte sie für sich die Frage nach ihrer eigenen Berufung klären. Ihr Ratschlag für all jene, die eine Sehnsucht nach einem Leben in einer Ordensgemeinschaft in sich spüren: „Gottes Anruf wahrnehmen und mutig sein.“
Mehr über den Weg von Sr. Antonia Maria Huber gibt es am 1. Juni zu lesen.
„Es braucht mal den Mut zur Entscheidung. Dann ergibt sich ein Schritt nach dem anderen“, sagt Bischof Wilhelm Krautwaschl. Seine eigene Entscheidung, Priester zu werden, sei nicht von einem einzelnen Berufungserlebnis geprägt gewesen, sondern von einem „mehr und mehr Hineinwachsen in das, was Kirche heißt“. Engagement in der Kirche, Auseinandersetzung mit der Bibel, schöne Erfahrungen und der eine oder andere Mensch, der ihm den „Floh“ ins Ohr gesetzt hat – eine Vielzahl an Begebenheiten haben Bischof Wilhelm dazu bewogen, seinen Lebensweg im Namen des Herrn zu gehen.
Das ganze Interview mit dem Referatsbischof für Berufungspastoral wird am 8. Juni veröffentlicht.
Bischof Wilhelm Krautwaschl feiert in der Bischöflichen Hauskapelle.
Sonntag, 3. Mai 2020
10 Uhr
Übertragung im Livestream und auf Radio Maria.
Das Canisiuswerk möchte Menschen für einen Beruf in der Kirche begeistern und bietet Begleitung und Unterstützung auf diesem Weg an.