Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der Tag der Arbeit und der Tag der Arbeitslosen am Tag davor stehen auf Grund der Corona-Maßnahmen unter besonderen Vorzeichen. Derzeit sind 560.000 Menschen in Österreich arbeitslos gemeldet, 870.000 befinden sich in Kurzarbeit und arbeiten eingeschränkt. Allein in der Steiermark hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr aufgrund der Corona-Krise nahezu verdoppelt. „Das bedeutet Einkommenseinbußen von rund 45 Prozent durch das Arbeitslosengeld. Für viele Betroffene hat das schwerwiegende Existenzängste zur Folge“, skizziert Bernhard Schwarzenegger, Geschäftsführer des diözesanen Fonds für Arbeit und Bildung.
Bernhard Schwarzenegger über Arbeit in Zeiten von Corona
Als Zeichen der Wertschätzung werden normalerweise am Tag der Arbeitslosen in allen steirischen AMS-Stellen Rosen an Arbeitsuchende und Beratende verteilt. Heuer werden die „Rosen am Tag der Arbeitslosen“ digital an alle AMS-Mitarbeitenden übermittelt – inklusive eines Grußes von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, der heuer persönlich Rosen verteilt hätte.
„Möge es Ihnen, trotz des in diesen Tagen enormen Arbeitspensums, mit Geschick und Einfühlungsvermögen gelingen, die Ihnen anvertrauten Menschen zu unterstützen“, schreibt der Bischof den Beratenden, die aufgrund der Steigerung der Arbeitslosenzahlen und der Anträge auf Kurzarbeit derzeit besonders gefordert sind.
Den stark gestiegenen Arbeitslosen- und Kurzarbeitszahlen stehen Personen gegenüber, die in systemrelevanten Berufen gerade beinahe Übermenschliches leisten, um unser Land am Laufen zu halten. Mitarbeitende in der Pflege, dem Einzelhandel, der Verwaltung, der Kinderbetreuung und viele andere mehr sehen sich enormen Belastungen gegenüber. Im Infoblatt „Perspektiven“ bedankte sich Bischof Wilhelm bei allen, „die mit ihrer Arbeit in dieser schwierigen Zeit dazu beitragen, dass unsere Versorgung mit dem Notwendigsten aufrecht bleibt“.
Dem Wort Arbeit komme dieser Tage „immense Bedeutung“ zu, schreibt der ehemalige Vorsitzende des Arbeitskreises für Industrieseelsorge, Alois Steinkleibl, emeritierter Pfarrer von Kindberg, in einer Predigt zum Tag der Arbeit. „Unsere Gedanken sind bei allen, die voll Sorge in die Zukunft schauen und fürchten ihren Arbeitsplatz zu verlieren.“ Dies gelte auch für Inhaber von Geschäften und Gaststätten, die derzeit vielfach noch nicht wissen, „ob sie ihre Betriebe und damit ihren MitarbeiterInnen ihre Arbeitsplätze erhalten können“.
„Wir als Christen müssen mithelfen, dass alle Menschen Würde und gerechten Lohn erhalten, und dass jene Menschen, die aus den verschiedensten Gründen nicht arbeiten können, nicht geringgeschätzt werden“, so Steinkleibl.
Als Kompetenzstelle der Diözese Graz-Seckau trägt der Fonds für Arbeit und Bildung zur innerkirchlichen wie gesamtgesellschaftlichen Bewusstmachung aktueller Themen und Herausforderungen der Arbeitswelt bei. Dies geschieht etwa über Aktionen, Veranstaltungen oder das Infoblatt Perspektiven. Mit Spendengeldern fördert der Fonds die Erhöhung der Chancen Arbeitsuchender auf Arbeit – etwa im Bereich der Qualifikation. Im Zentrum steht das Engagement für die menschliche Würde in der Arbeitswelt.
Arbeitsuchenden Menschen eine Chance geben - bitte helfen auch Sie!
IBAN: AT58 3800 0000 0027 7111
BIC: RZSTAT2G
„Es geht nicht um Werten, sondern um Wertschätzen”, schreibt Betriebsseelsorger Georg Salvenmoser. Seine Gedanken zum Tag der Arbeit lesen Sie in der Kolumne „Mitten im Leben”.