Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
„Bildung ist für unsere Gesellschaft von fundamentaler Bedeutung. Es ist schön zu sehen, dass ihr auch im vorliegenden Regierungsprogramm ein so hoher Stellenwert eingeräumt wird. Dafür möchten wir den Verhandlungsteams danken“, so Bischof Wilhelm Krautwaschl und Andrea Pinz, geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung, im Namen der katholischen Bildungsverantwortlichen.
„Bildung ist grundlegend für Integration, friedliches Zusammenleben und gesellschaftliche Solidarität. Das Regierungsprogramm erkennt an, dass der Religionsunterricht dazu einen wertvollen Beitrag leistet“, betont Bischof Krautwaschl, der in der Österreichischen Bischofskonferenz das Thema Bildung als Referatsbischof betreut. Die geplante Einführung des Ethikunterrichts für alle Schülerinnen und Schüler, die an keinem konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen, sieht der Referatsbischof positiv. „Gerade in Hinblick auf die zunehmend größer werdende Gruppe der Jugendlichen ohne religiöses Bekenntnis ist eine rasche Einführung des Ethikunterrichts sinnvoll und notwendig.“
Inhaltlich gebe es zwischen Religions- und Ethikunterricht große Schnittmengen, so Andrea Pinz: „Die Vermittlung ethischer Bildung gehört zu den Kernaufgaben der Schule. Für viele Schülerinnen und Schüler wird dieser Auftrag im Religionsunterricht erfüllt, weil er ethische Fragen behandelt, ohne sich darin zu erschöpfen.“ Die gute Zusammenarbeit zwischen Religions- und Ethikunterricht an den einzelnen Schulen zu fördern sei wesentlich, „damit für jeden jungen Menschen religiöse und ethische Bildung gewährleistet ist“. Die im Regierungsprogramm vorgesehene Entwicklung eines Lehramtsstudiums für den Ethik-Unterricht mit Anrechenbarkeit von bestehenden Aus- und Weiterbildungen sei dafür ein sehr guter Schritt.
Die katholischen Schulverantwortlichen bekennen sich auch zur Weiterentwicklung innovativer Formen eines dialogisch-konfessionellen Religionsunterrichts, in dem mehrere christliche Kirchen zusammenarbeiten.
„Den bekenntnisorientierten Religionsunterricht beibehalten und den Ethikunterricht für all jene sicherstellen, die keinen Religionsunterricht besuchen (oder ohne Bekenntnis sind)“
„Entwicklung eines Lehramtsstudiums „Ethik“ mit Anrechenbarkeit von bestehenden Aus- und Fortbildungen (Religionspädagogik und Lehrgänge)“
Quelle: Aus Verantwortung für Österreich. Regierungsprogramm 2020-2024, Seiten 297 und 298