Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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"Ich gratuliere Josef Marketz zu seiner Ernennung zum Diözesanbischof von Gurk-Klagenfurt. Als Kärntner ist er mit den lokalen Verhältnissen bestens vertraut und kennt aus seiner Funktion als Caritasdirektor die Sorgen und Nöte seiner Landsleute. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in der Bischofskonferenz und darüber hinaus und ein gestärktes Miteinander unserer benachbarten Diözesen", sagt Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl zur Ernennung jenseits der Pack.
Auch der steirische Caritasdirektor Herbert Beiglböck freut sich für Kärnten: „Ich habe Josef als einen Priester kennengelernt, der Gott und den Menschen sehr nahe ist, sehr aufmerksam und interessiert zuhört, dann aber klare Entscheidungen trifft und konsequent an der Umsetzung arbeitet. Diese Qualitäten werden wir auch in der gemeinsamen Arbeit in der Caritas vermissen, aber ich bin überzeugt, er wird damit sehr fruchtbar für die Kirche in Kärnten wirken.“
Papst Franziskus hat Josef Marketz (64) am Dienstag offiziell zum neuen Bischof von Gurk-Klagenfurt ernannt. Der Heilige Stuhl gab die Ernennung des bisherigen Kärntner Caritasdirektors am zu Mittag offiziell bekannt. Zuvor war gemäß Konkordat die Bundesregierung befasst worden, die keine Einwände gegen die Bestellung erhob. Marketz ist gebürtiger Kärntner und stammt aus der slowenischen Volksgruppe. Als langjähriger Bischofsvikar, früherer Leiter des Seelsorgeamts und derzeitiger Caritasdirektor bringt er sehr viel kirchliche Führungserfahrung und detaillierte Kenntnisse über die Diözese Gurk-Klagenfurt mit in das Bischofsamt.
Er habe sich "lange allein schon gegen den Gedanken gewehrt, dass das Amt mir anvertraut werden könnte, da ich mit Leib und Seele Direktor unserer Caritas in Kärnten bin. Nun ist es trotzdem soweit gekommen", erklärte der neue Bischof in einer schriftlichen Stellungnahme nach Bekanntgabe seiner Ernennung. In "aller Demut und im Vertrauen auf die Hilfe Gottes und vieler Menschen, die mich unterstützen werden, möchte ich diesen so wichtigen, aber gewiss nicht einfachen Dienst in unserer Diözese antreten", erklärte Marketz weiter.
Dabei freue er sich auf die zukünftigen Begegnungen mit den Menschen, die Zusammenarbeit mit Priester, Ordensleuten, Laienmitarbeitern und allen, die sich beruflich und ehrenamtlich für die Kirche in Kärnten engagieren. "Ich danke allen, die in der langen Zeit der Sedisvakanz mit Arbeit und Gebet Verantwortung für die Diözese übernommen haben und bitte alle Kärntnerinnen und Kärntner um ihr Gebet und um tatkräftige Unterstützung bei meinem Hirtenamt im Dienst der Menschen in unserem Land, insbesondere der Armen und Ausgegrenzten", sagte Marketz und schloss in seiner Muttersprache: "Vsem slovensko govorecim vernikom se zahvaljujem za spremstvo v dosedanjih slubah in prosim vse ljudi dobre volje tudi v prihodnje za molitev in sodelovanje." (Ich danke allen slowenischsprachigen Gläubigen für ihre Begleitung in der Vergangenheit und bitte alle Menschen guten Willens, auch in Zukunft weiter zu beten und zusammenzuarbeiten.)
Quelle: Kathpress
Als Bischof von Gurk steht Marketz künftig der zweitältesten Diözese Österreichs mit rund 360.000 Katholiken vor. Die Bischofsweihe wird Marketz durch Erzbischof Franz Lackner, Metropolit der Salzburger Kirchenprovinz, zu der auch die Diözese Gurk gehört, am Sonntag, dem 2. Februar 2020, um 14 Uhr im Dom zu Klagenfurt empfangen.
Derzeit und bis zur Amtsübernahme des neuen Bischofs leitet Militärbischof Werner Freistetter als Apostolischer Administrator die Kärntner Diözese. Am Freitag, dem 6. Dezember, findet um 11 Uhr die erste Pressekonferenz des ernannten Bischofs gemeinsam mit Bischof Freistetter im Bischofshaus in Klagenfurt statt.
Der Bischofsstuhl in Kärnten war seit Juli 2018 vakant, nachdem Diözesanbischof Alois Schwarz nach St. Pölten gewechselt war. Das Gurker Domkapitel wählte daraufhin am 2. Juli 2018 Engelbert Guggenberger zum Diözesanadministrator, der schließlich am 28. Juni durch Bischof Freistetter als vom Papst ernannter Apostolischer Administrator abgelöst wurde. Diese kirchlich unübliche Vorgangsweise stand im Zusammenhang mit heftigen innerkirchlichen und medialen Debatten rund um Bischof Schwarz und die Kirche in Kärnten. Sie führten zu einer Apostolischen Visitation der Diözese, aber auch zu strafrechtlichen Untersuchungen gegen Bischof Schwarz, die inzwischen teilweise eingestellt, aber noch nicht abgeschlossen sind.
Josef Marketz wurde am 30. Juli 1955 in St. Philippen ob Sonnegg/St. Lips im zweisprachigen Gebiet Südost-Kärntens geboren und stammt aus der slowenischen Volksgruppe. 1975 maturierte Marketz am Gymnasium in Tanzenberg. Nach dem Theologiestudium in Salzburg und Laibach wirkte er ein Jahr als Diakon in Ecuador in Südamerika, 1982 wurde er in Klagenfurt zum Priester geweiht.
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