Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die tragische Situation um den Lehrling Hossein K. im Diakonissen-Spital in Schladming, der unmittelbar vor einer lebensbedrohlichen, kurzfristigen Abschiebung nach Afghanistan steht, erschüttert den Glauben an den Rechtsstaat. Es ist bitter und schmerzlich zu sehen, wie leichtfertig mit dem Leben von Menschen umgegangen wird, so Erich Hohl, Integrationsbeauftragter der Diözese Graz-Seckau.
Den steirischen Bischof Wilhelm Krautwaschl hat die Meldung, dass Hossein K. keinen Abschiebeschutz erhält, an jenem Ort in Jerusalem erreicht, an dem Jesus verurteilt wurde. „Ich appelliere an die Vernunft aller Beteiligten, nicht einen wunderbar Integrierten abzuschieben“, sagt der Diözesanbischof. Noch dazu in ein Land, zu dem es keinerlei Bezug gebe und in dem er aufgrund seiner Konvertierung zum Christentum massiv gefährdet sei. Deshalb sei der neue Asylantrag, in dem die Hinwendung zum Christentum betont wird, zu behandeln.
Generell verweist Bischof Krautwaschl auf die Anwendung des humanitären Bleiberechtes, wie es von der österreichischen Bischofskonferenz seit Jahren gefordert wird.
Es rächt sich nun, dass betreffend die Fragen des Zugangs von Asylwerbern zur Lehre und betreffend Abschiebungen während der Lehre trotz vielfacher Bemühungen aus breiten gesellschaftlichen Kreisen von politscher Seite bisher keine taugliche gesetzliche Lösung gefunden wurde. So entsteht manches Leid, und Menschen, die sich integrieren und zum Wohl unserer Gesellschaft beitragen wollen, werden gnadenlos abgeschoben, so der Integrationsbeauftragte Hohl.