Friedensweg

Was unsere Welt momentan am wichtigsten braucht, ist eine Idee, wie FRIEDEN geht, wie die Völker, die miteinander im Krieg stehen, je wieder gemeinsam leben können sollen.
Wir laden ein, besonders im Advent vielfältig und auch an öffentlichen Orten um diesen Frieden zu beten. Ein Modell für einen Friedensweg und eine Sammlung von Friedensgebeten finden Sie hier.

FRIEDENSWEG

Anstelle eines punktuellen Friedensgebetes wurde in der Grazer Herrengasse am 3.11.2023 vor und in der Stadtpfarrkirche ein Friedensweg in mehreren Stationen gestaltet. Ziel: Den Passant:innen eine Möglichkeit zu geben, ein Zeichen für den Frieden zu setzen, indem sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, eine Licht in der Kirche zu entzünden. In der Kirche waren 12 weitere Stationen aufgebaut, sich mit dem Frieden zu beschäftigen. Hier ein kurzer Überblick – möglicherweise als Ideensammlung für Ihren Friedensweg. Auch als Elemente für Schule, Kinder- und Jugendpastorale Angebote, Krankenhausseelsorge etc.

1. Auf der Straße: Orthodoxe Kerzen werden Passant:innen angeboten mit den Worten: Möchten Sie ein Licht für den Frieden anzünden?
2. Ein Stehtisch, darauf ein Globus und rote Klebepunkte: Für welchen Ort auf der Welt bitten Sie um Frieden? Klebepunkt kann entsprechend positioniert werden.
3. Auf elektrostatische Folien wird das Wort „FRIEDEN“ in unterschiedlichsten Sprachen von Passant:innen aufgeschrieben und auf eine Glastür fixiert.
4. An Tischen gibt es Origamipapier oder alte Plakate. Daraus werden Friedenskraniche gefaltet. Diese können auf der Straße an einen Baum gehängt werden: „Frieden zum Mitnehmen“
5. Das Sorgenkörberl steht auf einem Tisch, daneben Stifte und Moderationskarten. Einladung, eine Sorge aufzuschreiben, im Körberl abzulegen, einen anderen Zettel herauszunehmen und für die Sorge eines anderen zu beten. Wir tragen die Last der anderen, und auch unsere Sorge trägt jemand mit.
6. Gesprächsinsel: zwei Sessel, ein:e Seelsorger:in, fertig. Zeit für Gespräche.
7. Eine Ikone auf einem schön gestalteten kleinen Tisch, daneben eine Kerze, davor eine Schale mit Räucherkohle und Weihrauch zum Einlegen.
8. Ein Lichterort, wo die ausgeteilten Kerzen entzündet werden können, daneben Bänke, Sessel, Knieschemel für das persönliche Gebet.
9. In den Kirchenbänken aufgelegt oder auch im Freien: Vorbereitete kopierte Friedensgebete für das persönliche Gebet vor Ort oder zum Mitnehmen nach Hause.
10. Einen Tisch mit A4 und A5-Papier, Stifte, eine Pinnwand: Nimm dir Zeit, einen Text, deine Gedanken, ein Gebet aufzuschreiben. Auf der Pinnwand kannst du ihn aufhängen oder du nimmst den Text mit nach Hause.
11. Musik: ruhige Musik gibt dem ganzen Raum eine gute Atmosphäre, in der man leise miteinander sprechen kann und doch auch in „Stille“ beten und dasein kann. Entweder Instrumentalisten oder auch Instrumentalmusik aus der Konserve.
12. Eine Bilderbuchstation mit Friedensbilder- und -geschichtenbüchern aus der Bibliothek, dazu gemütliche Sitzgelegenheiten für kleine und groß.
13. Möglich wäre auch eine Station, wo Friedenslieder gesungen werden – je nach örtlichen Gegebenheiten, vielleicht auch auf der Straße zum Mitsingen.

FÜR DIE VORBEREITUNG:

• ökumenisch und interreligiös denken
• an öffentliche Plätze gehen
• Viele Personen in die Vorbereitung einbeziehen, Thema Frieden ist nicht an innerkirchlichen Kreis gebunden, funktioniert auch interreligiös
• einige wenige Stationen eventuell permanent im Advent im Kirchenraum aufstellen
• mit Schüler:innen einen solchen Weg in der Schule gestalten
• Bei jeder Station kann ein:e Betreuer:in stehen und es können sich Gespräche ergeben
• Diesen „Weg“ mit einem gemeinsamen Lied und einem Gebet beginnen und abschließen.