Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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16 Argumente führt Wolf, der Kirchengeschichte in Münster lehrt, mit historischen Einzelheiten an, die seiner Meinung nach gegen den Zölibat als Weihezulassungskriterium sprechen. Das Interesse ist von der ersten Seite an klar und wird verfolgt, auch wenn - und das ist für seine Zunft nicht unbedingt gut - mitunter Falsches behauptet wird, etwa wenn es heißt, dass bei der Laisierung die 'Ungültigkeit einer Weihe' festgestellt werde (1. Kapitel). Daran anschließend kann es natürlich auch sein, dass sich beim Rezensenten schon "Widerstand" aufbaute. -
Bei allem, was an Fakten benannt wird, ist das "framing" dahinter eindeutig: da ist von "Zwang", von "Pflicht" die Rede, wenn es um den Zölibat gehe, da wird das zölibatsversprechen immer wieder mit dem Gelübde der Keuschheit der Ordensleute in einem Aufwischen genannt: usw. Begriffe, die bewusst in den Lesern Bilder hervorrufen (sollen?). Das Gespräch, das über viele Thesen, die Wolf anführt, meines Wissens derzeit im Laufen ist, wird leider durch solche Veröffentlichungen nicht erleichtert, wie auch manche schon deutlich gemacht haben, die dann auf einer ganz anderen Ebene Argumente liefern, die Wolf als Kirchenhistoriker ja eigentlich gar nicht liefern will oder kann.
"More of the same" oder: "Es wurde schon alles gesagt, aber nicht von allen." Nein.
Es wäre aber der Debatte mehr geholfen - auch wenn sie nun schon Jahrzehnte andauert - dies nicht allzu platt zu tun, auch wenn die zahlreich gebrachten historischen Details - um es noch einmal zu sagen - Wertvolles beinhalten, das nicht vergessen werden darf.
Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl