Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der bekannte Wiener Arzt und Theologe Johannes Huber legt ier einen Roman vor über die Jugendzeit des Jesus von Nazareth. Er geht vom Bericht des Philosophen Kelsös aus, dass Jesus in seiner Jugendzeit in Alexandria gewesen sei und dort die Kubst des Heilens gelernt habe. Das berichteten die Christen in dieser Stadt. Der Roman beschreibt die Jugend des Jeschua, seine Arbeit in der Stadt Sephoris, seine Reise mit einer Karawane in die Großstadt in Ägypten, wo viele Juden lebten. Jesus arbeitet als Handwerker, aber er lernt verschiedene Schulen der Medizin und der Philosophie kennen. Besonders die Kyniker dürften ihn beeindruckt haben. Er lernte auch die jüdische Bewegung der “Therapeuten” kennen, bei denen er eine mystische Einweihung erlebte. Nach einiger Zeit fuhr er mit dem Schiff bis Tyros, von dort wanderte er zu Fuß zurück nach Galiläa. Er besuchte seine Familie, doch er blieb nicht bei ihr. Er zog zum Fluss Jordan und ließ sich von Johannes taufen. Damit erlebte er seine göttliche Sendung, Seelen zu heilen.Am Schluss des Buches denkt der Autor über die göttliche Sendung Jesu nach. Er versteht sein Buch als “Theopoesie” im Sinne von Peter Slotterdijk, als Dichtung über die Erfahrung des Göttlichen. Jesus war für ihn ein Suchender, er lebte in der Tradition der jüdischen Propheten (Elia), aber auch mit dem Wissen der griechischen Philosophen. Seine Ethik ist geprägt von der Lebensform der Kyniker, er versteht sich als Heiler der verletzten menschlichen Seelen. Zum Schluss schreibt der Autor, dass die Suche nach der Transzendenz und nach dem Göttlichen uns auch in einer säkularisierten Welt möglich und aufgetragen bleibt. Denn was einmal als richtig erkannt wurde, kann nicht ausgelöscht werden. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch, das den Leser zum kritischen Mitdenken und zum weiteren Nachdenken anregt.
Ein wunderbares Geschenk für Weihnachten.
ZIELGRUPPE: Theologen, Seelsorger, Religionslehrer, Journalisten, Literaten, interessierte Laienchristen, Atheisten und Skeptiker.
Prof. Anton Grabner-Haider