Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Andrea Riccardi steht nicht nur am Beginn der kirchlichen Bewegung Sant'Egidio, die in Rom täglich hunderte - vor allem junge Leute - zum Gebet versammelt, die daraus Kraft schöpfen für das Engagement für die Armen, sondern ist Historiker, der an mehreren Universitäten lehrt und sich vor allem auch analytisch mit kirchen- und religionsgeschichtlichen Entwicklungen, vor allem der Moderne, beschäftigt. Dieses während der Pandemie 2021 auf italienisch erschienene und nunmehr auch auf deutsch erhältliche Werk geht aus vom Bild der brennenden Kirche Notre Dame in Paris. In mehreren Anwegen schildert Riccardi krisenhafte Entwicklungen der Kirche der letzten Jahrzehnte. Dass er dies als Italiener tut und nur hin und wieder - so etwa im 2. Kapitel Frankreich, Spanien und Deutschland - auch andere Länder Europas genauer "unter die Lupe" nimmt, ist seiner Herkunft geschuldet, was aber keinen Rückschluss zulässt auf die von ihm zitierten Werke und gerade deswegen - freilich mit dem Blick aus 2021 (!) - dazu geeignet ist, auf die eigene Situation der Kirche bei uns angepasst zu werden. Neben ausführlicheren Darstellungen der Entwicklungen der Kirche unter Johannes Paul II. und Benedikt XVI. versucht Riccardi eine zeitgeschichtliche Einordnung von Papst Franziskus und seiner Art Kirche zu leben: das Evangelium "sine glossa" im Heute zu leben. Dies lässt ihn auch voll Hoffnung im letzten Kapitel in die Zukunft blicken, aus der heraus Kirche zu leben hat. Ein wertvolles Zeugnis für all jene, die Geschichte und damit die Deutung des Heute ernstnehmen.
Mag. Dr. Wilhelm Krautwaschl