Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Autorin ist in der Interkulturellen Philosophie tätig, sie versucht im Gefolge von Franz Wimmer (Wien) fremde Kulturen aus deren Blickwinkel zu verstehen. Das bedeutet aber, den europäischen Blickwinkel in mühsamer Kleinarbeit schrittweise abzulegen. Nur dann kann das “postkoloniale” Philosophieren auf dem schwarzen Kontinent verstanden werden. Denn viele afrikanische Philosophen übernehmen heute nicht mehr unkritisch die Denkformen der Europäer und der Amerikaner. Denn christliche Völker aus Europa haben in 300 Jahren mehr als 30 Millionen Afrikaner aus dem Kontinent geholt und als Sklaven verkauft. Diese Wunde der Erinnerung wird auch in der heutigen Philosophie ständig bedacht. Die Autorin zeigt, dass die Philosophie in Afrika im Alten Ägypten begann, seit 2.200 v.C. haben wir dort philosophische Texte. Die Griechen haben ständig von den Ägyptern gelernt. In der hellenistischen Zeit bildeten sich in Alexandria große Schulen der Philosophie, vor allem der Neo-Platonismus. Das frühe Christentum ist stark von Afrika geprägt (Karthago). Und die jüdisch-arabische Philosophie entfaltete sich in Nordafrika (Tunis, Kairo, Kairuan, Marakesch). Von dort holten im 13. Jh. lateinische Denker die arabische Mathematik, die Ziffern und die Zahl Null nach Europa, aber auch das Denken des Aristoteles (Averroes). Nordafrika hatte einen kulturellen Vorsprung gegenüber Europa, der 500 Jahre dauerte. All das wissen afrikanische Philosophen, sie blicken nur mehr selektiv auf dir europäischen Philosophen, denn sie verbreiteten eine Philosophie der Herrschaft. Viele Philosophen in Afrika blicken heute auch auf die großen Kulturen Indiens, Chinas und Japans, zuletzt auch Russlands. Die politische Philosophie schwankt zwischen den demokratischen Staatsformen (Indien) und den großen Diktaturen (China, Russland). Das Buch gibt einen wertvollen Überblick und Einblick in die geistige Neuorientierung des schwarzen Kontinents Viele Länder Europas werden sich starken Forderungen nach wirtschaftlicher Reparation gegenübersehen. Politisch ein hoch aktuelles Buch. Die Autorin ist in der Interkulturellen Philosophie tätig, sie versucht im Gefolge von Franz Wimmer (Wien) fremde Kulturen aus deren Blickwinkel zu verstehen. Das bedeutet aber, den europäischen Blickwinkel in mühsamer Kleinarbeit schrittweise abzulegen. Nur dann kann das “postkoloniale” Philosophieren auf dem schwarzen Kontinent verstanden werden. Denn viele afrikanische Philosophen übernehmen heute nicht mehr unkritisch die Denkformen der Europäer und der Amerikaner. Denn christliche Völker aus Europa haben in 300 Jahren mehr als 30 Millionen Afrikaner aus dem Kontinent geholt und als Sklaven verkauft. Diese Wunde der Erinnerung wird auch in der heutigen Philosophie ständig bedacht. Die Autorin zeigt, dass die Philosophie in Afrika im Alten Ägypten begann, seit 2.200 v.C. haben wir dort philosophische Texte. Die Griechen haben ständig von den Ägyptern gelernt. In der hellenistischen Zeit bildeten sich in Alexandria große Schulen der Philosophie, vor allem der Neo-Platonismus. Das frühe Christentum ist stark von Afrika geprägt (Karthago). Und die jüdisch-arabische Philosophie entfaltete sich in Nordafrika (Tunis, Kairo, Kairuan, Marakesch). Von dort holten im 13. Jh. lateinische Denker die arabische Mathematik, die Ziffern und die Zahl Null nach Europa, aber auch das Denken des Aristoteles (Averroes). Nordafrika hatte einen kulturellen Vorsprung gegenüber Europa, der 500 Jahre dauerte. All das wissen afrikanische Philosophen, sie blicken nur mehr selektiv auf dir europäischen Philosophen, denn sie verbreiteten eine Philosophie der Herrschaft. Viele Philosophen in Afrika blicken heute auch auf die großen Kulturen Indiens, Chinas und Japans, zuletzt auch Russlands. Die politische Philosophie schwankt zwischen den demokratischen Staatsformen (Indien) und den großen Diktaturen (China, Russland). Das Buch gibt einen wertvollen Überblick und Einblick in die geistige Neuorientierung des schwarzen Kontinents Viele Länder Europas werden sich starken Forderungen nach wirtschaftlicher Reparation gegenübersehen. Politisch ein hoch aktuelles Buch.
ZIELGRUPPE: Theologen, Philosophen, Religionslehrer, Seelsorger, Erzieher, Journalisten, Ethiklehrer, engagierte Laienchristen.
Prof. Anton Grabner-Haider