Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Wir feiern die "Jahre der Bibel"! Mehr Lesen
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Der engagierte Wiener Jurist und Politiker Herbert Kohlmaier setzt sich seit langem in der Plattform “Wir sind Kirche” für eine Erneuerung der katholischen Kirchenstruktur und Lehre ein. Er sieht, wie die Zahl der Kirchenchristen rapide abnimmt und wie damit wertvolle christliche Kulturwerte verloren gehen. Er weiß, “Kirche” sind alle Getauften, nicht nur die Kleriker und die Kirchenleitung (“Kirche von Rom”). Die große Mehrheit der Glaubenden kann den alten Riten und Lehren aus dem Mittelalter nicht mehr folgen. Der gesamte Weltkatechismus müsste dringen erneuert werden,die Erkenntnisse der Naturwissenschaften und der Psychologie müssen auch in der Religion akzeptiert werden. Es sei gegen die allgemeinen Menschenrechten, dass Frauen aus den Ämtern ausgeschlossen werden und dass für Priester Eheverbote gelten. Der Glaube Jesu behalte weiterhin seine heilende Kraft, die Kleriker hätten kein Monopol auf seine Auslegung. Die Gebote Jesu der Gottesliebe und der Nächstenliebe sollen weiterhin das Leben und die Politik mitgestalten. Das betone auch der Papst Franziskus in seiner Enzyklika “Fratelli tutti”. Das Evangelium sei zu wichtig, als dass es die Laienchristen allein den Klerikern überlassen dürfen. Nach dem Auftrag Jesu sind alle Christen zur Weitergabe des Evangeliums verpflichtet, alle geben in ihren Köpfen und Herzen diese Lehren und Normen weiter; und sie übersetzen diese in die heutige Lebenswelt. Der Glaube wandelt sich im Lauf der Zeiten, doch das will die Kirchenleitung nicht wahrhaben; sie klammert sich an alte Formeln und Gesetze, die heute kaum noch verstanden werden.Die Lehren der Bergpredigt Jesu bleiben weiterhin wichtig für unsere Gesellschaft und Politik. Daher gibt es starke Gruppen von Laienchristen in der ganzen Welt,die das Evangelium auf sehr autonome Weise weitergeben; Ihr Glaube verbindet sich mit der Solidarität mit den Schwächeren. Sie bilden “Hauskirchen”, in denen sie zeitgemäße Gottesdienste feiern und ihren Glauben vertiefen. Heute müssen Laienchristen selbständig um die Weitergabe des Glaubens ringen, denn in diesem Glauben schlummern weiterhin kreative und soziale Kräfte für die Menschheit. Die Zeit für eine eigenverantwortliche Gestaltung des Glauben sei längst gekommen. Der Autor hat eine sehr realistische Sichtweise gewonnen, von der Kirchenleitung erwartet er keine Reformen mehr. Daher möchte er mit seinem Buch viele Laienchristen anregen, den Glauben an Jesus mutig und engagiert weiterzutragen. Ein sehr wichtiges Buch zur gegenwärtigen Lage.
ZIELGRUPPE: engagierte Laienchristen, Seelsorger, Theologen, Religionslehrer, Sozialarbeiter, Journalisten, Politiker, Erzieher, nach Sinn suchende Zeitgenossen.
Prof. Anton Grabner-Haider, Graz