Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Dieses Buch ist ein philosophischer Essay über die Erkennbarkeit Gottes. Der Autor vertritt die These, dass wir nicht widerspruchsfrei über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit Gottes reden können. Denn wenn wir ihm höchste Güte zusprechen, dann können wir nicht erklären, warum das Böse in der Welt gegeben ist. Und wenn wir ihm Allmacht zuschreiben, können wir nicht sagen,warum es im subatomaren Bereich den Zufall gibt. Ein sicheres Wissen über die geheimnisvolle Wirklichkeit Gottes können wir nicht haben. Daraus folgt für den Autor die Position des religiösen Agnostizismus. Menschen können in ihrer Grundeinstellung zum Leben religiös sein, ohne an einen persönlichen Gott zu glauben. Diese Position wurde zuletzt von R. Dworkin und von A. Comte-Sponville vertreten.. Gemeint ist eine Religiosität, die sich auf den Kosmos, das Sein, die Natur, das Unendliche, das Ewige bezieht.
Der Autor findet alle Gotteslehren der christlichen Theologen unbefriedigend. Der weiche Naturalismus in der Erkenntnistheorie lasse eine agnostische Religiosität zu. Gott könne nicht mathematisch unendlich sein, ihm könne nicht reine Geistqualität zukommen. Ein religiöser Agnostizismus kennt keine absoluten Wahrheitsansprüche, er bleibt aber offen für Transzendenz. Er folgt einem Gefühl der Erhabenheit und einer Bindung an Großes. Der Autor übersieht, dass auch in den Naturwissenschaften anthropomorphe Bilder verwendet werden (z.B. Egoismus der Gene). Das Buch argumentiert auf einem hohen Niveau, es enthält viel an Plausibilität.
Zielgruppe: Philosophen, Theologen, Religionslehrer, Seelsorger, Journalisten, interessierte Laien
(Prof. Anton Grabner-Haider, Graz)