Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Um die neue und alte politische Rechte in Europa zu verstehen, ist es wichtig, die Vordenker dieser breiten Bewegung schärfer in den Blick zu bekommen. Der Sozialökonom und Journalist Andreas Speit geht der Ideen und Ideologien dieser politischen “Bewegungen” umfassend nach. Es wird erkennbar, dass in Europa heute wieder Kräfte am Werk sind, welche die Demokratie entschieden ablehnen, welche die allgemeinen Menschenrechte nicht akzeptieren konnten und welche den Rechtsstaat überwinden möchten. Dies alles mit den Mitteln der Demokratie. Die Vordenker orientieren sich an den nationalistischen Denkkonzepten des 19. Jh., etwa an der Action Francaise in Frankreich und an den Spielarten des Fascismo in Italien und Spanien/Portugal. Mit Oswald Spengler beschwören sie den “Untergang des Abendlandes”, denn die westliche Demokratie sei zu schwach, um dem islamischen Fundamentalismus Paroli bieten zu Der Kampf gilt damit den Vorgaben der rationalen Aufklärung, der übertriebenen Liberalität und Banalität in der Gegenwart, der Egalität der Geschlechterrollen, der Gender-Diskussion. Es sei an der Zeit, sich wieder an F. Nietzsche,a n E. Jünger und an M. Heidegger zu orientieren.
Der geistige Kampf gelte daher den alten und neuen Pazifisten, aber auch den vielen “Gutmenschen”, welche in Europa Flüchtlinge unterstützen. Denn der politische Islamismus sei mit der westlichen Zivilisation im Krieg dagegen helfe nur die geistige und militärische Aufrüstung. Nun stecken in diesen Ideen und Ideologien gewiss kleine und größere Körner an Wahrheit, aber mit der ideologischen und emotionalen Aufladung seinen keine Probleme zu lösen. Es müsse vielmehr nach vernünftigen Problemlösungen gesucht werden, an denen sich die Kirchen und alle demokratischen Kräfte beteiligen sollten. Die großen Probleme der nächsten Zeit sollten nicht der ideologischen Scharfmachern überlassen werden, dafür sei die Situation zu gefährlich.
Zielgruppe: Politiker, Journalisten, Lehrer, Religionslehrer, Seelsorger, Erzieher, Theologen, Philosophen, kritische Zeitgenossen
Prof. Anton Grabner-Haider