Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der Autor des Buches ist Moraltheologe und beschreibt die moralische Bewertung des menschlichen Sexualverhaltens in der Geschichte des Christentums. Mit diesem schmalen Gesichtsfeld ist das Buch gewiss keine Kulturgeschichte der Liebe, sondern nur eine umfassende theologische Moralgeschichte. Gewiss wird die philosophische Bewertung der Sexualität miteinbezogen, aber nur auf der Denklinie von Platon und Aristoteles. Die humanistische Denklinie der griechischen Sophisten, der Stoiker, der Kyniker und der Epikuräer kommt gar nicht in das Blickfeld. Breit dargelegt werden die Lehren des Alten Testaments und der Theologie des Mittelalters; später wird auf Dante Alighieri und auf Giovanni Boccaccio Bezug genommen, aber immer im Bezug auf Plato. J.J. Rousseau hatte die Sichtweise der Erbsündenlehre verändert, R. Wagner hat in seiner Musik die dunklen Kräfte des Eros dramatisch dargestellt.?
Gewiss hat die Philosophie den Gott Eros mit der Forderung der Freundschaft (philia) angereichert, Sexualität wurde zunehmend als Form der Kommunikation zwischen den Geschlechtern gesehen und bewertet.Doch die kirchliche Moraltheologie hat dazu sehr wenig beigetragen. Das wird in diesem Buch auch sehr deutlich. Das Buch zeigt auch, wie weit die offizielle Moraltheologie vom realen Leben und Erleben der ChristInnen entfernt ist. Ein Stück partieller Geistesgeschichte, aber keine umfassende Kulturgeschichte.?
Zielgruppe: Historiker, Moraltheologen, Philosophen, (Prof. Anton Grabner-Haider)