Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Der frühere EKD-Vorsitzende Bischof Wolfgang Huber (Berlin) stellt in diesem Buch die Grundlehren des christlichen Glaubens in der speziellen Prägung der evangelischen Christen umfassend und gut verstehbar dar. Er erinnert daran, wie durch Martin Luther die Kraft des Evangeliums wieder neu entdeckt wurde und dann in der Kultur Europas zum Tragen kam. Dann fragt er sich bekümmert, wie dieser Glaube in die heutige Zeit übersetzt werden kann und welchen Stellenwert Religion in modernen Gesellschaften künftig haben wird. Denn in der Vielfalt der Lebensorientierungen wird die Religion zu einer Option unter vielen Möglichkeiten. Für engagierte Christen geht es darum, die Grundsätze des christlichen Glaubens mit neuem Leben zu füllen. Dies scheint aber nur möglich zu sein in der engen Kooperation zwischen den verschiedenen Kirchen. Daher gab es in der ökumenischen Verständigung in der letzten Zeit viele Annäherungen, nur das katholische Amtsverständnis und die Eucharistielehre seien für Protestanten nicht nachvollziehbar. ?
Der Autor betont die christliche Verantwortung um die Bewahrung der Schöpfung, um soziale Gerechtigkeit, um die Erhaltung des Friedens, um Demokratie und Menschenrechte. In der Religion finden die Menschen einen Ort der Klage und der Zuversicht, aber Sünde und Schuld müssen weiterhin klar benannt werden. Die Botschaft vom Tod und der Auferstehung Jesu bewahre ihre Dringlichkeit. Doch die Religion und die kritische Vernunft können sich ergänzen und gegenseitig bereichern, Religionskritik kann Lernprozesse in den Kirchen anstoßen. Heute seien die großen Kirchen die Verteidigerinnen der allgemeinen Menschenrechte und Menschenpflichten, sie organisieren weltweit engagierte Nächstenhilfe, sie stehen für eine Kultur der Versöhnung und des Friedens. Aber sie wissen auch um die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Insgesamt ein spannendes Buch mit hoher politischer und gesellschaftlicher Aktualität, über alle Konfessionsgrenzen hinweg.?
Zielgruppe: Religionslehrer, Seelsorger, Theologen, Lehrer und Erzieher, Journalisten, Politiker, engagierte Laienchristen. (Prof. Anton Grabner-Haider)