Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der steirische Theologe S. Wiedenhofer, der 2015 verstorben ist,hat uns sein großes Werk über die Theologie des bayerischen Papstes hinterlassen. Er war lange Zeit sein Assistent in Tübingen und Regensburg, hat sich bei ihm habilitiert und gehörte zum engsten Schülerkreis des Papstes. Zuletzt hatte er in Frankfurt kath. Dogmatik unterrichtet. Der Autor kennt die Grundlinien des Denkens von Joseph Ratzinger wie kaum ein anderer, er hat ihn als Schüler und Gesprächspartner lange Zeit begleitet. Dieser große Theologe bezog sich vor allem auf Aurelius Augustinus und auf Bonaventura, das aristotelische Denken des Thomas von Aquin stand nicht im Vordergrund. Er wollte zeit seines Wirkens die Lernprozesse des Konzils mit dem konservativen Denken der Kirche versöhnen. Die Bibel und das Neue Testament wollte er nur im Kontext der kirchlichen Lehrtraditionen auslegen.
Am Schluss urteilt S. Wiedenhofer, der Theologe J. Ratzinger wollte immer die rationale Theologie mit tiefer Spiritualität und Kirchlichkeit verbinden. Er habe eine große Sprachgestalt für die Versöhnung von Vernunft und Glauben gefunden. Wichtig waren ihm immer die klare Unterscheidung der Geister und die Wahrheit der kirchlichen Tradition, dafür hat er viele unpopuläre Entscheidungen (gegen die Befreiungstheologie) getroffen. Der Autor des Buches ist davon überzeugt, dass die Theologie von J. Ratzinger noch lange Zeit das kirchlichen Denken prägen wird. Insgesamt ist das Buch ein großer Dank eines aufrechten Schülers an seinen theologischen und spirituellen Lehrer.
Zielgruppe: Theologen, Philosophen, Seelsorger, Religionslehrer, Historiker, Dogmatiker. (Prof. Anton Grabner-Haider)