Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das Buch entstand durch ein Gespräch zwischen Kardinal Walter Kasper und dem islamischen Theologen Mouhanad Khorchide in der deutschen Botschaft im Vatikan. Eingeladen hatte die Botschafterin Anette Schavan, das Gespräch leitete der ZDF-Korrespondent Jürgen Erbacher M. Khorchide hatte vor einigen Jahren ein Buch über Barmherzigkeit im Islam und im Koran veröffentlicht. Er betonte, diese Barmherzigkeit sei der wichtigste der 99 Namen das Gottes Allah. Nun müsse diese Barmherzigkeit Gottes zu jeder Zeit neu übersetzt und gelebt werden.
Der Kardinal erinnerte daran, dass Papst Franziskus das Jahr 2016 als ein Jahr der Barmherzigkeit gefeiert hatte. Er wollte damit zeigen, dass die katholische Kirche weltweit an diese moralische Vorgabe gebunden sei. Die ganze jüdisch-christliche Bibel werde von der Forderung der Barmherzigkeit gegenüber den Armen und Notleidenden geprägt. Auch Jesus habe sich der Schwachen und Kleinen angenommen (Luk 1,52ff). Das Christentum habe in seiner ganzen Geschichte um die Verwirklichung dieser Forderung gerungen. Hier betonte M. Khorchide, dass die Übersetzungsarbeit für diese Forderung des Koran heute nur schwer vorankomme, weil zu viele Menschen als “Gottesfeinde” gesehen werden. Aber die Arbeit der islamischen Theologen gehe weltweit in diese Richtung, wie eine Erklärung aus dem Jahr 2000 zeige. Die beiden Gesprächspartner zeigen viel Verständnis für einander, aber sie sind sich der vielen Schwierigkeiten sehr wohl bewusst. Ein wichtiges Buch für den Dialog von Christen mit Muslimen.
Zielgruppe: Theologen, Religionslehrer, Seelsorger, Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter, Journalisten, Politiker, interessierte Laienchristen. (Prof. Anton Grabner-Haider)