Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Dieses große Werk gibt einen sachkundigen Einblick in die neurowissenschaftlichen Forschungen der Gegenwart und in die Diskussion um den Transhumanismus. Das Buch ist in fünf Teile gegliedert, in eine Ideengeschichte, in philosophische Reflexionen, in theologische Bewertungen, in naturwissenschaftliche Einschätzungen und in sozialwissenschaftliche Zuordnungen. Zunächst wird gezeigt, wie die neurowissenschaftlichen Forschungen und die Computerwissenschaft sich entwickelt haben und wo sie heute stehen. Seit einiger Zeit ist die Verbindung zwischen menschlichen Gehirnen und Computern bzw. Robotern möglich geworden, sie wird in der medizinischen Forschung und Therapie eingesetzt. Nun glauben nicht wenige Forscher, dass es in absehbarer Zeit möglich sein wird, die kognitiven Fähigkeiten des menschlichen Gehirns auf leistungsstarke Computersysteme übertragen zu können. In vielen technischen und medizinischen Bereichen arbeiten diese Systeme bereits hoch effektiv mit biologischen Gehirnen zusammen. Philosophen und Theologen sehen darin zum einen viele positive Möglichkeiten und Chancen für das menschliche Leben und Zusammenleben. Andere hingegen betonen die Gefahren für die Menschheit, die mit diesen Forschungen verbunden sein können. Denn es besteht die reale Gefahr, dass sich die Systeme der Künstlichen Intelligenz selbständig machen und nicht mehr den menschlichen Vorgaben folgen. Theologen erinnern sich, dass bereits der Jesuit Teilhard de Chardin über diese Entwicklungen vorausgedacht hatte. Einige Naturforscher (Ch. Klaes, A. Banning) beschreiben den heutigen Forschungsstand und demaskieren einige illusionäre Erwartungen.
Doch für die Theologe, aber auch für die Philosophie bedeuten diese Forschungen und Technologien ein radikales Umdenken bisheriger Lehren und Bewertungen. Denn mit den neuen Menschenbildern verändern sich notwendiger Weise auch unsere Vorstellungen von Gott oder der göttlichen Welt. Bisherige Ethiksysteme müssen erweitert und korrigiert werden. Die Konzeptionen von Natur, Individualität, Person und Menschsein müssen neu formuliert werden. Wir sind mit diesen Forschungen und Technologien in einen neuen Zeitabschnitt unserer Kultur und Zivilisation eingetreten. Die Autoren dieses Buches informieren umfassend über diese Programme und ihre Konsequenzen. Das Buch ist ein Grundwerk zur Orientierung über künstliche Intelligenz und ihre Folgewirkungen.
Zielgruppe: Theologen, Philosophen, Religionslehrer, Mediziner, Techniker, Naturwissenschaftler, Politiker, Journalisten,interessierte Zeitgenossen.
Prof. Anton Grabner-Haider