Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das dünne Buch gliedert sich in fünf thematische Kapitel. Die Überschrift verspricht, was es intendiert: Hinführung zur franziskanischen kontemplativen Praxis. Die ersten zwei Kapitel sind Leser_innen, die sich mit dem Gebet beschäftigen vertraut, auch wenn es die Eigennote franziskanischer Spiritualität trägt: Bedeutung der Menschwerdung, der Stellenwert des Leibes, aber auch die verschiedenen Gebetsweisen der Bitte, Klage, des Lobes und Dankes. werden aus franziskanischer Sicht beleuchtet. Immer wieder greift der Autor zur Verdeutlichung auf Quellen des Franziskus und auch Klara zurück. Die Kurzformel der franziskanischen Kontemplation fasst Lehmann so zusammen: „>>Das Wort Gottes im Herzen und das Herz bei Gott haben<< halte ich darum für die Kurzformel dessen, was Kontemplation bei Franziskus meint. In dieser Formel sind alle Beschreibungen enthalten, die wir zuvor erwogen haben. Und ich meine, es ist eine Formel, oder besser: eine Haltung, die auch heute gültig ist.“ (Seite 65).
Positiv ist, dass man durch dieses Buch sowohl den Gestalten Franziskus als auch Klara näherkommt. Im letzten Kapitel werden Lehrer_innen der franziskanischen kontemplativen Tradition vorgestellt. Hier ist es schade, dass Lehrer_innen der Gegenwart nicht zu Wort kommen.
Für Menschen zu empfehlen, die einen Einblick in die franziskanische Tradition des Betens erhalten wollen, weniger geeignet für Interessierte, die sich nach praktischen Übungen bzw. Anleitungen sehnen.
Sabine Petritsch.