Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der bekannte Wiener Arzt und Theologe beschreibt in diesem Buch, wie stark wir selber unsere Lebenslinie und unser Schicksal mitbestimmen können. Denn dieses sei nicht einfach durch unsere Gene vorherbestimmt. Denn aus der Forschung der Epigenese wissen wir, wie stark unsere Gene auf die Erfahrungen von außen reagieren. Damit bleibt unser Leben ständig in Bewegung. Es sind also nicht die Gene allein, die unsere Lebensgeschichte lenken. Unser Schicksal hängt zum Teil von unserer Umwelt ab, zum Teil liegt es in unseren Händen. Gewiss folgt unser Leben einem genetischen Substrat, das wir aber beeinflussen können. So können Frauen und Männer gute biologische Voraussetzungen für ihre Kinder schaffen und weitergeben. Der Autor beschreibt aus medizinischer Sicht die Entwicklung des Embryos, des Babys, der Kinder und der Jugendlichen, dabei wirken biologische Programme und Erfahrungen der Umwelt zusammen. Die Geborgenheit in der Familie schaffe die besten Voraussetzungen für die seelische und körperliche Entwicklung der Kinder. Eine Relativierung des biologischen Geschlechts sei nicht möglich, auch wenn die moderne Gender-Ideologie dies nicht wahrhaben möchte. Die Weitergabe des Lebens sei in unserer Natur angelegt, ihre Verweigerung sei daher gegen das Leben selbst gerichtet. Der Leser möge lernen, sein Leben nicht nur passiv hinzunehmen, sondern es selber optimal zu gestalten, so weit er dies kann. Der Tod müsse nicht gefürchtet werde, denn er gehöre zu unserem Lebensprogramm. Und wir Menschen bleiben ein Teil des Kosmos. Damit gibt das Buch wertvolle Anregungen dazu, das eigene Leben aktiver und sinnvoller zu gestalten.
Zielgruppe: Seelsorger, Theologen, Ärzte, Religionslehrer, Sozialarbeiter, Journalisten,engagierte Laienchristen.
(Prof. Anton Grabner-Haider, Graz)