Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Von allen Schriften des Neuen Testaments erlebte die Offenbarung des Johannes die größte und bunteste Wirkungsgeschichte“ (187). Das Lamm, die Himmelskönigin, der Drache, das himmlische Jerusalem, die vier Wesen um den Thron Gottes, der Posaunenengel, der Kampf Michaels mit dem Drachen – diese und andere Bilder begegnen uns unausweichlich, wenn wir die Geschichte des Christentums an uns vorüber ziehen lassen. Diese Bilder haben offenbar eine archetypische Kraft in sich selbst, doch sie stehen auch für bestimmte historische und politische Themen und Auseinandersetzungen. Diesen Hintergrund aufzuhellen ist das Anliegen dieses Buches; die Autoren sind Professoren für Neues Testament in Deutschland und Österreich.
Wie ist die religions-politische Situation zur Zeit der Abfassung („Die lange Zeit vertretene These, Domitian sei ein großer Christenverfolger gewesen, ist… ein Fehlurteil… S. 13)? Wie kommt es zu den Bildern vom zweischneidigen Schwert, von der scharfen Sichel und vom blutgetränkten Mantel? Wie war der Kaiserkult damals und welche Konsequenzen hatte dieser für das Leben der Christen? Wer sind die Hundertvierundvierzigtausend?
Die Aufsätze repräsentieren hohe wissenschaftliche Kompetenz, sie erfordern intensive Beschäftigung mit dem Text, man wird aber reich belohnt. Das Buch ist ein gutes Beispiel dafür, dass die präzise Beschreibung der Ursprungssituation einer Schrift für das Verständnis auch für heute wichtig ist.
Zielgruppe: TheologInnen, historisch interessierte LeserInnen
Anton Schrettle