Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das Buch des Vatikan-Journalisten Marco Politi, das vor sechs Monaten erschienen ist, wirkt heute wie ein Rückblick auf das Pontifikat von Papst Benedikt. Es zeigt nicht nur die großen Konfliktfelder, in denen sich der Papst bewegen musste, sondern es fasst auch alle Reden, Verlautbarungen und Enzykliken des Papstes inhaltlich sehr sachlich zusammen. Zu den Konfliktfeldern gehören das Verhältnis zu den Juden und den Moslems, die Entwicklungen in der Vatikanbank und die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle durch Kleriker.
Der Autor kommt zum Ergebnis, dass der Papst ein großer Theologe und Gelehrter war und ist, dass er aber die gegenwärtige Welt, vor allem die westliche Kultur viel zu negativ gesehen habe. Denn seine Feindbilder seien der Relativismus, der Individualismus, der Materialismus, der Konsumismus, der Atheismus u.a. Doch diese Zeitsrömungen müssten viel differenzierter gesehen werden, als der Papst sie in der Nachfolge des hl. Augustinus wahrgenommen habe.
Mit der Verwaltung und der Leitung der römischen Kurie sei dieser Papst überfordert gewesen, trotzdem bleibe er eine große Gestalt der Theologie und der Spiritualität. Ein sehr sachkundiges Buch, mit Augenmaß und Mitgefühl verfasst.
Zielgruppe: Seelsorger, Theologen, Religionslehrer, Lehrer, Erzieher, Journalisten, engagierte Laienchristen
Anton Grabner-Haider