Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der bekannte evangelische Theologe, der bis 1999 Praktische Theologie in Berlin lehrte, engagiert sich seit langem für den Kernbestand des christlichen Glaubens, der auch in einer naturwissenschaftlich geprägten Lebenswelt vermittelbar ist. So hat er von "notwendigen Abschieden" gesprochen, die viele Laienchristen längst vollzogen hätten. Dazu zählt er eine strenge Auslegung der Erbsünde, der Rechtfertigung, des Sühneopfers Jesu und der ewigen Höllenstrafen.Das Gottesbild der meisten Christen sei in den letzten Jahrzehnten menschlicher und toleranter geworden.
Naturwissenschaftlich vertretbar sei eine Gottesvorstellung, in der Gott als die Kraft des Geistes, des Lebens und der Liebe gesehen werde, als die treibende Kraft der Evolution. Auferstehung wird gedeutet als das Eingehen jedes Lebens in die Geistwelt Gottes. Alte Monopolansprüche müssten aufgegeben werden, auch die anderen Religionen seien Wege zum einen Weltgott.
Das Buch enthält einige wichtige Denkimpulse, doch einige Abschiede von alten Glaubenslehren werden voreilig propagiert (z.B. Erlösung). Hier ist wohl viel mehr kritisches Denken und kulturwissenschaftliche Sachkundigkeit nötig, als der Autor sie anwendet.
Zielgruppe: Theologen, Religionslehrer, Seelsorger, Erzieher, Journalisten, Philosophen, engagierte Laienchristen
Anton Grabner-Haider