Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Auf Wunsch des Verstorbenen und der Familie leitete Mag. Andreas Gerhold von der evangelischen Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg die Begräbnisfeierlichkeiten. In seiner Predigt bezog sich Mag. Andreas Gerhold auf Worte des Apostels Paulus. So war der erfüllte Lebensweg des Verstorben geprägt von Glaube, Hoffnung und Liebe in Beruf und Familie.
Neben seiner reichen beruflichen Erfahrung in führenden Positionen der Wirtschaft galt die besondere Liebe von Hans-Eckart Maurer der Musik. So hat er sich ehrenamtlich mit viel Engagement und hoher Gesprächskultur als Schriftführer im Orgelkomitee der Pfarre Hollenegg bei den Beratungen für den Neubau der ERLER-Orgel in der Patrizikirche eingebracht. Es war dem Verstorbenen ein besonderes Anliegen, dass das bedeutendste musikalische Kulturerbe der Welt, die aus der Liturgie der evangelischen Kirche entstandene Musik von Johann Sebastian Bach, auf dem neuen Instrument spielbar sein muss.
Bachs Choräle und Popsongs der Beatles waren für Hans Eckart Maurer jedoch keine Gegensätze. Immer wieder erzählte er mit Begeisterung von einem evangelischen Gottesdienst in München, in dem Popsongs der Beatles in Arrangements für Orgel und Trompete gespielt wurden und der Pastor die Texte der Songs als Grundlage für seinen Gottesdienst verwendete. Überzeugt davon, dass nur zeitgemäße Werke der Musik die Liturgie der christlichen Kirchen den Besuchern glaubhaft vermitteln kann, spielte Hans Eckart Maurer auf der Orgel neben den Werken alter Meister gerne moderne Arrangements aus Film und Musicals.
Mit großer Freude nahm er als Organist an den Zusammenkünften und Auftritten des Orgeltreffs Hollenegg teil. Dem vielseitigen musikalischen Interesse von Hans-Eckart Maurer folgend, wurde der Begräbnisgottesdienst von den Organistinnen und Organisten des Orgeltreffs Hollenegg unter der Leitung von Dr. Dietmar Haas mit Werken von Johann Sebastian Bach, Arcangelo Corelli, Georg Friedrich Händel, Ennio Morricone, einem „Vater unser“ von Arvo Pärt, wie auch mit Chorälen aus dem Gesangsbuch der christlichen Kirchen gestaltet. So erklang die im Sinne des Verstorbenen vielseitig verwendbare Orgel als Soloinstrument wie auch als Begleitinstrument für den Solo - und Volksgesang.
In seiner Dankesrede für das ehrenamtliche Engagement von Hans-Eckart wies der Vorsitzende des Orgelkomitees und Initiatior des Orgeltreffs Peter Koch darauf hin, dass die Stimme von Hans Eckart Maurer beim Orgeltreff von Hollenegg nicht mehr zu hören sein wird. Es werden aber stellvertretend die Stimmen der ERLER-Orgel in der Patrizikirche immerfort an einen Menschen erinnern, der durch seine Offenheit für Neuerungen auf dem Fundament des evangelischen Glaubens maßgeblich einen bleibenden kulturellen Beitrag in der Gemeinde geleistet hat. Den stimmungsvollen Gottesdienst für Hans Eckart Maurer beendete Alois Sackl, ehemaliger Wirtschaftsrat der Pfarre Hollenegg, mit der Volksweise „An hellen Tagen“ von Florian Michlbauer auf der Harmonika als Dank und in Erinnerung an einen besonderen Freund, der mit Humor viele gemütliche Zusammenkünfte prägte.
MSH