Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Dieser Frage haben wir uns gestellt
Wie kommen wir dem Bedarf an Begleitung Trauernder nach, wenn es nicht möglich ist sich während der Pandemie in Räumen zum Austausch zu treffen.
Trauer-Spaziergänge sind für Menschen, die einen geliebten Angehörigen oder Freund durch Tod verloren haben, ihre Trauer mit anderen teilen möchten und in moderatem Tempo unterwegs sein wollen. Es sind auch Interessierte willkommen, die sich auf persönliche Weise mit dem Thema Trauer auseinandersetzen möchten.
Trauernde machen einen gemeinsamen Spaziergang, sie erhalten Impulse zum Thema, tauschen sich mit einem Gesprächspartner aus und hören auf die Erfahrungen anderer in der Gruppe.
Die Gespräche umkreisen zwei zentrale Fragen: „Wie geht es mir in meiner Trauer und um wen trauere ich?“ und „Was tut mir in meiner Trauer gut?“.
Es ist offenes Angebot, die Natur in “geschützter Atmosphäre” zu erleben und über die eigene Trauer und den verstorbenen Menschen zu reden. Spazierengehen bedeutet: zu ruhiger Bewegung finden, die Lebenskraft der Natur wahrnehmen, der Seele eine Atempause geben, miteinander ins Gespräch kommen und jemanden an der Seite haben, der einem zuhört. Die reine Gehzeit der Spaziergänge beträgt 1 ½ Stunden. Beendet wird der gemeinsame Weg im gemütlichen Rahmen. Die ganze Veranstaltung wird von ausgebildeten Trauerbegleiter:innen begleitet. Es ist keine Anmeldung erforderlich, es entstehen den Teilnehmer:innen keine Kosten und der Trauerspaziergang findet bei jeder Witterung statt.
Das haben wir gelernt - Das war unser AHA-Moment
Ein gemeinsames Gehen in der Natur tut gut. Man kommt leichter ins Gespräch, vor allem auch über schwierige Themen, wie es die vielfältigen Aspekte von Trauer sind.
Die besondere „Kraft“ liegt im Austausch mit anderen Trauernden, die ihren eigenen Weg der Trauer gehen. Die Erfahrungen anderer trösten, inspirieren, geben neuen Mut und schenken eine neue Sicht auf die eigene Lebenssituation.
Auch wenn das Gehen nicht in einem dezitiert kirchlichen Rahmen stattfindet, dh. offen ist für alle Trauernde unabhängig von einem kirchlichen Bezug, werden die tröstenden Botschaften aus dem Glauben in den Gesprächen spürbar und in einem abschließenden Ritual ausgedrückt.