Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Dieser Frage haben wir uns gestellt
Welche spirituellen Impulse funktionieren online und wie kommen wir mit ihnen aus unseren engen Kirchen-Communitys hinaus?
Welche Art von individueller Begleitung passt zu heutigen Menschen, die spirituell suchen aber sich an keine Gemeinschaft binden wollen?
Wie gelingt es uns, Menschen an Wendepunkten ihres Lebens oder an kleinen Wenden bzw. Höhepunkten im Alltag zu begleiten, für die kirchliche Sakramente zu "kirchlich" sind?
Du sitzt zuhause, bist erschöpft vom Tag, hast vielleicht aus familiären Gründen keine Möglichkeit, am Abend noch irgendwo hin zu gehen und für dich selber Kraft zu tanken. Dann bist du bei unseren Online-Ritualen richtig. Du nimmst über Videokonferenz bequem von zuhause teil, kannst ganz „bei dir“ sein, wenn du möchtest, schaltest du die Kamera ein und bist sichtbar, wenn du das nicht möchtest, schaust du zu wie im Fernsehen und machst bei den Elementen mit, die dich ansprechen.
Du wirst in dieser Stunde von ein bis zwei Ritualbegleiterinnen zu drei „Absichten“ angeleitet. Absichten sind kleine Ziele bzw. Schritte, die du für dich selber gehen kannst. Dazu gibt es inhaltliche und methodische Anleitungen von Stille, schreiben, spüren, beten, bewegen, eine Tür durchschreiten über tanzen kann alles vorkommen. Manchmal bitten wir dich, einen Gegenstand vorzubereiten, den du für das Ritual brauchst. Immer gut sind Papier und Stift, um dir wichtigen Erkenntnisse oder Erfahrungen aufzuschreiben. Während der Rituale ist es nicht vorgesehen, dass die Teilnehmenden etwas von ihren Erfahrungen teilen, jede:r ist ganz bei sich. Im Anschluss gibt es eine Viertelstunde die Möglichkeit, miteinander zu reden.
Was sind Rituale?
"Rituale sind bewusst gesetzte, symbolische Handlungen, die eine Botschaft an unser Innerstes mit Hilfe von Bildern und Symbolen senden. Dabei wird mit Achtsamkeit und Ernsthaftigkeit eine Atmosphäre des Besonderen geschaffen und die Erfahrung von Verbundenheit ermöglicht." (Johanna Neußl)
In den „Ritualen zum Aufleben“ in der Fastenzeit 2022 haben wir fünf Rituale an die wichtigsten Ereignisse der christlichen Karwoche angelehnt:
Palmsonntag: Willkommen heißen. Angenommen sein
Gründonnerstag: Gemeinsam essen. Verbindung spüren
Karfreitag: Abschied nehmen. Den Schmerz aushalten
Karsamstag: Still und leer sein. Nichts tun
Ostersonntag: An Wunder glauben. Auferstehung ist möglich
Das haben wir gelernt - Das war unser AHA-Moment
Ritualabende mit Johanna Neussl haben bei vielen Menschen Interesse geweckt. 150 Personen waren insgesamt angemeldet.
Das Wort RITUAL ist viel offener und zugänglicher als kirchliche Vokabel wie Andacht, Gottesdienst, Gebetstreffen etc.
Wir haben von Johanna Neussl gelernt, viel weiter und ganzheitlicher zu denken und das eigene Christliche in einem weltnäheren Kontext zu formulieren, mutiger zu sein, den Menschen mehr Mystik zuzutrauen. Die Rückmeldungen zeigen uns, dass hier ein Bedürfnis getroffen wird.
Diese Angebot hat als Online-Variante einen großen Charme. Man ist mehr „bei sich“, muss mit seiner Körperlichkeit, die wir ja durch Gesten oder Tanz etc. einbauen, nicht öffentlich sein. Das ist eine guter Schutz und wird – so unsere Erfahrung – geschätzt.
Wir sind mit den TeilnehmerInnen ein Stück aus dem „innersten Kreis“ heraus gekommen, haben zum Großteil Frauen erreicht, aber auch vereinzelt Männer. Es gäbe wohl noch viel Potential in der Zielgruppen-Erweiterung und der Bewerbung.
Wir haben auch gelernt, selber solche Abende zu gestalten und tun dies jetzt auch viermal jährlich.