Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Als Katholische Kirche Steiermark haben wir uns über unser Zukunftsbild verpflichtet die Lebenswirklichkeit der Menschen in ihrer Sehnsucht nach einem glücklichen Leben und in ihren Fragen ernst zu nehmen.
Besonders dann, wenn sie aufgrund von existentiellen Grenzerfahrungen wie z.B. durch Ausgrenzung, Krankheit, Verletzlichkeit und Verlust an ihre persönlichen Grenzen stoßen.
Als Pionierin für neuen Formen von Kirche stellt sich Monika Brottrager-Jury diesen Fragen:
Interview: Monika, Was machst du als Pionierin?
Was hat dich dazu motiviert, Pionierin für neue Formen von Kirche zu werden? Warum Caring Communities und Kirche? |
Über ganz konkrete menschliche Erfahrungen vom „Für dich da sein“ verbinden sich, in meinem Verständnis eines multidimensionalen christlichen Seelsorgeverständnis, die Sehnsuchts- und Hoffnungsräume der Menschen jenseits religiöser oder kirchlicher Beheimatung. Gleichzeitig können Menschen in diesen wertvollen Augenblicken unter Umständen eine Form der Verbundenheit erfahren, welche das Potenzial hat menschliche Erfahrungen zu transzendieren als auch das Potenzial hat Brücken zu schlagen zwischen unterschiedlichsten Sorgenetzen und somit Verbundenheitserfahrungen ermöglichen. Diese kleinsten, kleinen, banale und doch oft so als grandios erlebte Verbundenheitserfahrungen treiben mich an, motivieren mich und lassen mich in eine gemeinsame Suchbewegung gehen. |
Worum geht es in deiner Arbeit? |
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Was braucht es, um Pionierin zu sein? |
Aus meiner bisherigen Erfahrung:
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Was magst du an deiner Arbeit am liebsten? Wo gibt es die größten Herausforderungen? |
Ich verspüre große Freude daran, auf die Suche nach Menschen zu gehen, die glauben und vertrauen, dass wir als multikulturelle und multireligiöse Gesellschaft fähig sind, gemeinsame Erfahrungsräume zu eröffnen, in denen Menschen, auch in schweren Zeiten, aufleben können. Es berührt mich, wenn Menschen im nicht kirchlichen Kontext aussprechen wonach sie sich in ihren persönlichen Grenzsituationen sehnen: Wahrgenommen werden, Angenommensein, sich anvertrauen können, begleitet werden in schönen und schweren Zeiten, … Herausfordernd finde ich immer wieder neu: Außerkirchlich, aber auch im kirchlichen Kontext als Pionierin für neue Formen von Kirche irgendwie „unerwartet zu sein“ zu sein. Eine Herausforderung, die zu unerwartet interessanten Begegnungen führt.
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Wie beziehst du Menschen in deine Arbeit ein, die wenig Kontakt zur Kirche haben? Und wie arbeitest du mit Seelsorgeräumen zusammen? |
Mir geht es zuerst um die Menschen selbst und Themen die uns womöglich gemeinsam herausfordern oder am Herzen liegen. Aus diesen ersten Begegnungen entsteht, oft wie von selbst, der gegenseitige Wunsch nach Kooperation- und Vernetzungsarbeiten. Als Regionalreferentin für Pflegeheimseelsorge versuche ich regelmäßig in Kontakt mit den Themenverantwortlichen in den Seelsorgeräumen zu sein und nütze dankbar die innerkirchlichen Vernetzungsangebote für Haupt-und Ehrenamtliche. Regionale Medien und die diözesanen Kommunikationsverantwortlichen unterstützen mich in der Kommunikation nach außen und nach Innen. An der Stelle ein herzliches DANKE für die bereits erfahrene, äußerst wertvolle Unterstützung meiner Arbeit.
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Woran arbeitest du konkret? |
Kontakte aufbauen zu Organisationen, Vereinen, Institutionen, welche Menschen in existenziellen Grenzsituationen begleiten und beraten. Im Bereich Sterben/Tod & Trauer: Eintauchen in die Welt der Bestattung. Sich aussetzen und berühren lassen: Bewusste Begegnungen mit Menschen in Grenzsituationen. |
Wann ist deine Arbeit als Pionierin gelungen? |
z.B. wenn, gemeinsam mit anderen Netzwerkpartner:innen, die eine oder andere gelebte, erfahrene und oder fehlende Für-Sorge-Erfahrungen der Menschen für die Communities unserer Netzwerkpartner:innen sichtbar, hörbar, spürbar, wahrnehmbar gemacht werden konnte. wenn – aus den drei Fragestellungen heraus - Lernerkenntnisse in die Diözese zurückfließen werden.
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Was ist deine Empfehlungen für Menschen, die in Kirche etwas Neues ausprobieren wollen? |
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Monika Brottrager-Jury ist seit 01.04.2024 in der Region Obersteiermark Ost unterwegs und macht sich dort auf die Suche nach neuen Formen von Kirche.
Steckbrief
Meine Tätigkeit in #
#hinhören&fragen
#netzwerken
#sichberührenlassen
3 Dinge, die ich für meine Arbeit benötige
*Die Kirche, die den Auftrag gibt Neues auszuprobieren
*große Leidenschaft für die Themenstellung
*Die Fähigkeit das "Unerwartete" als Chance wahrzunehmen
Mein Nicht-Talent
Feiern ohne Freund*innen
Absender der letzten E-Mail im Posteingang
eine Einladung für ein Vernetzungstreffen
Spaßfaktor meiner Arbeit