Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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"Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn." Wir Christen lassen es uns nicht nehmen, Gott und damit Jesus als den Orientierungspunkt für unser Leben zu bekennen. Wir tun es im heurigen Jahr weltweit sogar am selben Datum. Diesesmal feiern wir unser Glaubensbekenntnis in Erinnerung auch an die 1. weltweite ("ökumenische") Kirchenversammlung der Christenheit vor 1.700 Jahren in Nicäa in der heutigen Türkei. Dieses Konzil hat unser Glaubensbekenntnis festgelegt - unser Bekenntnis zu Jesus Christus und seinem Leben und Sterben, seiner Grabesruhe und der Auferstehung, die wir zu Ostern feiern.
Die Welt braucht diese Orientierung an Gott. Davon bin ich überzeugt. Denn viele gebärden sich derzeit als die "Großen" und führen sich dem entsprechend auf - Machtkämpfe, Auseinandersetzungen, Konflikte, Unklarheiten, Durcheinander, Krieg, Terror und vieles andere mehr machen sich Platz. Populismen und "starke Worte", die nur eine bestimmte Klientel bedienen und verschiedene Meinungsblasen und Informationskanäle verstärken die Orientierungslosigkeit. Wir als Christen müssen nicht erst um unsere Identität ringen und beweisen, dass wir "wer sind" - denn wir wissen uns alle als geliebte Kinder Gottes, als Frauen, als Männer, als Menschen, die ER, Gott, persönlich angeredet hat. Wir wissen um das, was uns Leben, Halt und Ausrichtung gibt und bekennen das feierlich, weil Gott der Ewige ist und nicht an Raum und Zeit gebunden. Einmal mehr sagen wir deshalb heute: "Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn."
Mit diesen Worten des Volkes damals in Jerusalem sind auch wir eingeladen, uns selbst und uns als Kirche neu auf den Weg zu machen. Wir können und dürfen uns mit diesen Worten eingeladen wissen, zu unserem Glauben zu stehen und Rechenschaft von ihm zu legen. Dieser Weg ist einer ohne Einseitigkeiten und Polarisierungen, ohne Ausgrenzung, ohne Verfolgung, ohne Beleidigungen, ohne Missachtung derer, die anders leben oder anders sind, als wir es uns vorstellen. In Gottes Schöpfungsplan habe alle Platz. Und so sind es nicht unsere persönlichen Vorlieben, die uns einen, sondern das gemeinsame Bekenntnis zu Christus. Dies gilt es gerade am heutigen Jubeltag - nichts anderes ist der Palmsonntag - all jenen ins Stammbuch zu schreiben, die sich selbst mehr im Blick haben als das Evangelium - vielleicht sogar mit guter Absicht. Diese Lebensart beginnt beim Gefühl, sich "besser" zu wähnen als die anderen - dem Schriftgelehrten gleich, der sich im Tempel über einen, der sich als Sünder bekennt, hinwegsetzt.
"Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn." Bekennen wir das in diesen Tagen der Heiligen Woche nicht nur mit dem Mund, sondern leben wir das Kommen des Königs, das Kommen Jesu. Bedenken wir - neu vielleicht, auf alle Fälle aber vertieft - die großen Machttaten, die Jesus getan hat in dieser Welt. Seine Taten sind nicht bloß Geschichte, sie sind große Taten auch an uns - heute, morgen, allezeit.
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