Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Wir feiern heute als Vereinigung der Ordensschulen Österreichs. Unser Feiern ist eingebettet in eine Klausur, also intensives Nach- oder vielmehr Vorausdenken für viele Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Verwandte all derer, die in den Bildungseinrichtungen der Vereinigung auf unterschiedliche Art und Weise präsent sind. Die zuvor gehörten Schriftstellen deuten und vertiefen Ihre heutige Arbeit, aber auch Ihr Sein als Christinnen und Christen.
Wer Christ ist, hat im Leben eine eindeutige Ausrichtung - und die wird uns durch die Vorbereitungszeit auf Ostern jedes Jahr aufs Neue in Erinnerung gerufen. - Das Leben der Orden und damit deren Auftrag und deren Charismen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten aus verschiedensten Gründen vielfach gewandelt. So wie wir alle aufgefordert sind, uns immer neu zu dem hinzukehren, der uns als der Lebendige, als der Auferstandene, als der, der durch den Tod hindurch zum Leben gegangen ist, vor Augen steht. Die Gründerinnen und Gründer Ihrer Vereinigung haben sich aufgemacht, um - verbunden mit Gebet und Nachdenken - zu überlegen, wie denn diese Ausrichtung an unserem Gott Zukunft haben könne für die schulischen Werke, die von Gemeinschaften gegründet und geführt werden bzw. wurden. Durch alle Veränderungen hin gilt es, wachsam zu bleiben und immer wieder zu überlegen, welche neuen Grundlagen es braucht. Das, was den vielen (Ordens-)Gemeinschaften in ihrer Sendung ganz besonders lieb war, was sie also gleichsam "ausgemacht" hat, wird durch diese - ich nenne sie so - "beständige Umkehr" aufs Neue belebt - durch Gott eben. Daher habe ich aus diesem Grund eine einfache Bitte an Sie, die Sie in irgendeiner Art und Weise Verantwortung tragen für diese Schulen: Werden Sie nicht müde, diesen Kern des Lebens, sich an Christus zu orientieren, in Ihren Schulen sprießen zu lassen. Denn nur diese Ausrichtung bringt ein gutes Leben hervor - durch alle Herausforderungen hindurch, die sich aufgrund des demographischen Wandels und vieler anderer Umstände ergeben. Und damit hängt auch zusammen: Bildung ermöglicht ein gutes Leben. Bleiben Sie daher bitte dran, möglichst viele junge Menschen teilhaben zu lassen am Leben, indem Sie sie gut bilden.
Auch das Evangelium vertieft einen wesentlichen Aspekt der Sendung der Vereinigung der Ordensschulen. Der Einsatz der Pädagoginnen und Pädagogen füllt einen kleinen Teil aus im Leben der Anvertrauten - mitunter ist er sehr klein. Dennoch liegt darin etwas Wertvolles und Großes, wenn wir es recht wachsen lassen wie das biblische Senfkorn. Es geht nicht bloß darum, nach außen hin alles zu bewahren - die Samenkörner gleichsam zu bewundern. Das wäre zu wenig. Es geht darum, sich ins Leben der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen einzulassen, damit ein neuer und großer Lebensbaum sprißene kann. Auf diesem gemeinsamen Weg - etwas durch und durch "synodales" - passiert immer wieder etwas Unerwartetes, nicht Voraussehbares. Die letzten Jahre und die verschiedenen, gesellschaftlichen Herausforderungen machen dies ohnedies deutlich. Aber in den Boden eingesenkt lässt der, um den es uns geht, das Senfkorn wachsen. Mit Ihm, mit Christus an Ihrer Seite werden die dahinterstehende Herausforderung in all Ihren Einrichtungen leicht. Dann reifen die unterschiedlichsten Persönlichkeiten mit ihren Charismen - auch am Beginn der Bildungseinrichtungen von Orden und Gemeinschaften stehen solche - durch das Mitsein Gottes zu erfüllten, zufriedenen Wesen.
So also kann ich am heutigen Tag mitten in der österlichen Bußzeit nicht anders, als uns in Erinnerung rufen: Halten wir wach, was uns als Christinen und Christen auszeichnet: Die Liebe Jesu zu uns allen, die unerschütterliche Hoffnung auf das Gute, unsere Gemeinschaft, mit der wir Seite an Seite in eine gute Zukunft schreiten. Viel ließe sich noch anhängen. Und geben wir dies all jenen als Einladung mit auf ihren Lebensweg mit, die uns in den verschiedenen Bildungseinrichtungen anvertraut sind!
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