Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Als "Pilger der Hoffnung" sind wir in dieses neue Jahr eingetreten. Einen Aspekt davon gibt uns Papst Franziskus mit seiner Botschaft zum heutigen 58. Weltfriedenstag mit: "Vergib uns unsere Schuld, schenke uns deinen Frieden". Mittendrin in alledem, was uns derzeit in der Welt im Kleinen wie auch im Großen beschäftigt, wissen wir uns als Getaufte herausgerufen, beständig uns neu am Evangelium und damit am Wort Gottes, das letztlich Jesus selbst ist, auszurichten. Zur Umkehr nämlich ist nur jemand fähig, der um seine Endlichkeit weiß und daher auch darum, dass da und dort Schuld und Sünde auf dem persönlichen Lebensweg zu finden sind. Als Christen wissen wir aber darum, dass wir uns immer und immer wieder neu an dem ausrichten können und dürfen, der uns den Weg vorausgezeichnet hat, weil er unser Leben ist. Daher können wir es uns "leisten", auf andere und letztlich auch auf Gott zuzugehen und um Verzeihung zu bitten, wir werden aber auch eingeladen, dies nicht nur von anderen zu erwarten, sondern selbst vergebende Schritte auf jene zuzumachen, wenn es nötig erscheint.
Wie wohltuend doch auch solch ein Lebensstil wäre für das Miteinander in unseren Gemeinwesen auf den verschiedensten Ebenen. Statt Probleme zu benennen oder auch darauf herumzureiten, anderen Vorwürfe zu machen oder schlechtzureden würde ein solcher Stil die Wertschätzung an den Tag legen, auch wenn ich selbst etwa eine andere Meinung vertrete oder einen anderen Standpunkt einnehme. Es würde heißen, dass wirklich ernstgemacht wird mit einer Liebe, die den anderen oder die andere gleich schätzt wie ich mich selbst. Zum Frieden gehört eben als Voraussetzung Versöhnung und diese ist gerade heute sehr begehrt und notwendig.
Wenn wir als Christen berufen sind, Hoffnungsträger zwischen alledem zu sein, was an Düsterem und Schweren auf uns und der Welt lastet, dann ist es von Bedeutung Hinkehr und damit Umkehr zu Jesus zu leben - als Einzelne, als Gemeinschaft, ja international, damit gerissene Wunden heilen und die Würde eines jeden Menschen anerkennend gelebt wird. "Wir haben zu tun! - Wir, Pilger der Hoffnung" für diese Welt.