Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Mit Freude und Dankbarkeit stehe ich - gemeinsam mit einer Delegation unserer Diözese - heute hier, um mit euch das 60-jährige Jubiläum eurer Diözese Bom Jesus da Lapa zu feiern. Als wir vor fünf Jahren in der Diözese Graz-Seckau in Österreich unser 800-jähriges Jubiläum begangen haben, war es mir ein großes Anliegen, dass wir zusätzlich zu unserer Partnerdiözese Masan in Südkorea noch ein Fenster in die Weltkirche öffnen. Es ist für uns ein Gewinn, dass Ihr in Brasilien dazu bereit gewesen seid. Besonders schön war, dass euer Bischof João zu unserem Jubiläumsfest 2018 extra nach Graz gekommen ist und wir die gegenseitige Partnerschaft feierlich beginnen konnten. Diese hat ihren Ursprung im jahrelangen weltkirchlichen Engagement der Pfarre Graz-Schutzengel. Seit damals habe ich ein Bild des Bom Jesus in meiner Wohnung und eines von unseren beiden, großen Partnerschaftskreuzen hängt in unserem Diözesanhaus im Eingangsbereich.
Das Motto unseres Jubiläums damals war: Du bist nicht allein! Ja, in der Jüngerschaft Jesu lernen wir durch das Evangelium, dass wir alle als Teile einer großen Kirche nie für uns allein sind. Kirche bedeutet Communio – bedeutet Gemeinschaft, egal wo auf der Welt. Kirche bedeutet, stets mit den anderen zu sein und für die anderen da zu sein. Darum ist es wichtig, dass die weltweite Verbundenheit in unserer gemeinsamen, katholischen Kirche Form hat. Dazu dient unsere Partnerschaft. Wir wollen uns in unserer Unterschiedlichkeit kennenlernen und voneinander Anregungen und Impulse bekommen, einander helfen und fördern.
In Europa ist man versucht zu sagen, dass wir eine alte Kirche sind mit vielen Schätzen aus der Erfahrung durch Jahrhunderte. Manchmal ist bei uns sogar von einer müden Kirche die Rede. Ihr seid eine junge und begeisterte Kirche, die für uns ein Vorbild ist im Engagement rund um Glauben und Nächstenlieben, gerade im Blick auf die Armen.
Unsere Partnerschaft passt auch gut zur Weltsynode, zu der unser Papst Franziskus uns alle eingeladen hat und die um ein Jahr bis 2024 verlängert wurde. Voneinander zu lernen, aufeinander zu schauen, miteinander zu beten, Leid und Freude zu teilen und über den eigenen Tellerrand hinauszublicken – das sind die Grundhaltungen einer universalen Kirche, die sich in den Fußstapfen Jesu weiß. Getragen von der Hoffnung, dass Gott nur Gutes für uns möchte.
Im Geist Jesu Christi rufe ich euch zu: Du bist nicht allein! ER – Jesus Christus – ist mit uns, in Brasilien, in Österreich, überall auf der Welt.