Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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1. Im Juli sind wir von Papst Franziskus eingeladen, ganz besonders für die älteren Menschen zu beten. Und heute ist der von ihm eingeführten Welttag der Großeltern und der älteren Menschen. Wie gut also, dass ich heute hier bei Ihnen im Anna- und Priesterheim die Messe feiern darf.
2. Denn: Ihre/Eure Erfahrung brauchen wir, gerade jetzt. Sie haben schon einiges an Jahren hinter sich gebracht und können daher auf so manches an Lebenserfahrung zurückblicken. Da ist vieles gut, das eine oder andere wohl auch daneben gegangen. Da gab es glückliche Momente, da gab es wohl auch die Erfahrung von Scheitern und Schuld. Da gab es Höhepunkte und ganz besondere Herausforderungen. Da gibt es jene Erfahrungen, die Sie in der Vollkraft Ihres Daseins gemacht haben, aber auch solche, in denen Sie Krankheiten und Leiden erfahren haben. Sie haben vieles von dem, was ich eben benannt habe, schon "mitgemacht". Und daher können Sie uns helfen, nicht an dem zu verzweifeln, was uns so in die Quere kommt. Und das ist derzeit ja so manches - weltweit und genauso im Kleinen des Alltags.
3. Ja: Bringen Sie Ihre ganz persönliche Perspektive der Zukunft und damit Hoffnung ein in das Miteinander unserer Gesellschaft. Denn beides: das Miteinander wie auch die Hoffnung brauchen wir als tägliches Brot in diesen unseren Tagen! Ich kann mich erinnern: bei meinem Pfarrbefähigungskurs hat der damalige Generalvikar schon 1993 gemeint, dass wir im kirchlichen Leben vor Ort wohl mehr als zu früheren Zeiten darauf angewiesen sein werden, das notwendige gesellschaftliche Miteinander in Erinnerung zu rufen, ohne das es kein Weiter- und Fortkommen in der Welt geben werde. - Wenn ich mir so manches an Auseinander im Heute unserer Tage anschaue: wie wahr doch seine aufmerksamen Worte damals schon waren!
Und angesichts von Teuerung und zunehmenden Fragen an Armut, angesichts von Krieg und Ähnlichem in der großen, weiten Welt sind Sie gleichsam aufgefordert, Hoffnung hinein zu betten in die Wirklichkeiten unseres Suchens, unseres Jammerns, unseres Klagens angesichts von so vielem, das uns Unbekannt ist.
4. Gott sei Dank hat Papst Franziskus diesen Welttag 2021 eingeführt, weil er uns etwas in Erinnerung ruft, das wir Heutige da und dort und allzu leicht vergessen (könnten): Wie wichtig es nämlich ist, unsere Herkunft im Blick zu haben, die uns leben lässt und als Grund für all das dient, was uns ausmacht. "Vergelt's Gott!" daher Ihnen hier und allen älteren Menschen in unserem Land für da persönliche Leben und das Zeugnis, das Sie mir im Alter geben!