Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
1. Das, was uns heute deutlich wird, ist: Es geht im Leben um Gott. Abram hat dies bei den Eichen von Mamre erkannt. Auch beim Besuch Jesu bei seinen Freunden nahe Jerusalem wird dies deutlich. Und dasselbe gilt auch heute. - Der hl. Alexius, der als Patron der Pilger verehrt wird, macht es durch sein Leben als Einsiedler, als Armer, als Bettler deutlich: Eigentlich wusste er sich herausgerufen, nichts anderes im Blick zu haben als Gott. Und orientiert an IHM bewegen wir uns selbst immer mehr auf die Einheit zu.
Vieles - und das wissen wir gut aus eigener Erfahrung - kann diesen Blick verstellen und behindern. Da kann es schon sein, dass erst durch verschiedenste Herausforderungen, die unerwartet auftauchen, uns aufs Neue die eigentliche Sinntiefe unseres Menschseins in Erinnerung gerufen wird. Dies wurde mir als eine von vielen Erfahrungen erst jüngst bei einem Solidaritätsbesuch in der leidgeprüften Ukraine deutlich.
2. Wenn wir uns heute und hier an der Grenze - mittlerweile ist es wirklich schon Tradition - zusammentun und miteinander feiern, dann wird nichts anderes deutlich als: Du Mensch musst an deine Grenze/n gehen, weil es um IHN geht und nicht bloß um die Durchsetzung Deiner eigenen Wünsche. Du Mensch verwirklichst Dich erst dort ganz, wo Du in allem und jedem Dich selbst ausrichtest auf den, aus dessen Hand Du Dein Leben empfangen hast und dem Du es auch wieder zurückschenken wirst. Du Mensch lebst, weil Er es ist, der Dich liebt - lebe also, indem du liebst. Du Mensch hast von Ihm viele an die Seite gestellt erhalten: Mach ernst damit, dass Du dort das Leben findest, wo Du nicht bei Dir selbst stehen bleibst, sondern die Nöte und Sorgen, die Freuden und Hoffnungen der Anderen im Jetzt annimmst und teilst.
3. Ich möchte uns heute einfach einladen: Lassen wir uns die Beziehung zu Gott nicht nehmen, die uns zwar zu immerwährender Hinkehr zu IHM aufruft, aber damit einen Lebensweg weist, der wirklich zu einem erfüllten Daseins führt.