Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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"Steht fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn, liebe Brüder" und Schwestern ruft Paulus uns heute zu im Brief an die Phulipper. Er ist nicht nur damals an eine kleine Gruppe gerichtet, sondern als "Wort des lebendigen Gottes" an jeden und jede von uns. Dieses Wort ist an mich gerichtet. Als Bischof bin ich ein Nachfolger der Apostel und damit auch ein Nachfolger dieses großen Mannes, der uns so viele und tiefe Briefe hinterlassen hat. Meine Aufgabe ist es nichts anderes zu tun, als uns dieses Wesentliche gläubigen Daseins in Erinnerung zu rufen. Mir und jenen, zu denen ich gesendet bin. Heute sind das Sie, die ich hier im Norden Vietnams besuche. Zu Ihrer Diözese haben wir durch mehrere Seminaristen in unserem Priesterseminar schon einige Jahre guten Kontakt.
Ja: steht fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn! Und werdet daher nicht müde, ihn zu suchen in den Menschen, die euch die Nächsten sind oder auch euch zu Nächsten werden. Denn "alles, was ihr den Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" (vgl. Mt 25) spricht der Auferstandene. - Werdet darüber hinaus nicht müde, ihn im Gebet zu suchen, mit ihm auf "du und du" zu reden; werdet nicht müde, aus der persönlichen Begegnung mehr und mehr zu leben. Werdet also auch nicht müde, Euch immer und immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass nur in IHM die Vollendung der Welt und damit auch das Heil für die Menschen zu suchen und zu finden ist. Dies wird deutlich, wenn wir Sakramente empfangen, dies wird bestärkt, wenn wir zusammenkommen als jene, die sich herausgerufen wissen Kirche zu sein. Dies wird deutlich, wenn wir im Miteinander uns stärken, weil Er uns stärkt mit dem Sakrament der Eucharistie, mit der göttlichen Barmherzigkeit im Sakrament der Versöhnung und mit der heilenden Kraft im Zeichen des Öls bei der Salbung der Kranken. - Werdet nicht müde, Sein Wort zu hören, denn darin begegnet der Herr der Welt auch heute, jetzt und hier uns, die wir uns Christen nennen. Lebt daraus! Lasst Euch nicht aufhalten - was auch immer Menschen um euch herum leben - Seinem Wort zu entsprechen, also "zu lieben, wie er uns geliebt hat".
Ich rufe mir dies auch selbst immer wieder aufs Neue in Erinnerung, denn durch diejenigen in der Kirche, die in ihr ein Amt ausüben, wird auch der Auferstandene unter uns erfahrbar, heißt es doch: "Wer euch hört, hört mich" (vgl. Lk 10,16). Daher darf und muss ich mich gemeinsam mit jedem und jeder Getauften auf dem Weg wissen, immer mehr und mehr dem zu entsprechen, dessen Namen ich trage.
Als einer, der aus einer "alten Kirche" kommt - unsere Diözese feiert 2018 ihren 800. Geburtstag, schaue ich immer wieder auf die vielen jungen Kirchen rund um den Erdball, die ich in den ersten Monaten meines Dienstes als Bischof schon kennenlernen durfte. Ich bin dankbar dafür, dass durch Sie mir und uns deutlich wird: die Botschaft des Herrn ist nach wie vor eine Botschaft des Lebens, die viel bewirkt und Menschen allen Alters ansprechen kann. Danke für Ihr Zeugnis! Danke für Ihr Leben!
Die Messfeier wurde am Gedenktag des hl. Ignatius von Antiochien (17.10.) mit folgender Lesung gefeiert: Phil 3,17 - 4,1.