Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Mit der Delegation der Diözese Graz-Seckau feierte Bischof Wilhelm in der Gedächtnisstätte für den koreanischen Märtyrer Andreas Kim Dae-gon die Messe am 30. Sonntag im Jahreskreis. Am heutigen Sonntag der Weltmission wird besonders deutlich einer an dir Worte Jesu bis an die Grenzen der Erde zu gehen. Wir feiern die Messe an einem geschichtsträchtigen Ort für die Kirche in Korea: hier kam das Christentum in diesem Land an. Daher ist dieser Landstrich auch besonders getränkt mit Blut von Märtyrern, u.a. wurde der uns am 20.9. weltweit vor Augen stehende Andreas Kim Taegon hier geboren, der im Laufe seines Lebens erster koreanischer Priester wurde, aber bereits nach 13 Monaten seines Dienstes sterben musste. Hier an diesem Ort haben wir zum Beginn der heutigen Messe gebetet: "Mehre in uns den Glauben, die Hoffnung und die Liebe. Gib uns die Gnade, zu lieben, was du gebietest, damit wir erlangen, was du verheißen hast." Im Licht dessen, derer hier besonders gedacht wird, hört sich dieses Gebet noch einmal anders an. Egal, wo Christen ihr Leben gestalten, immer geht es eigentlich darum, mehr und mehr die Beziehung zu Gott zu leben. In den vergangenen Tagen wurde einem Teil unserer Gruppe dies besonders deutlich in Vietnam vor Augen geführt: auch wenn es Armut gibt wohin man schaut, auch wenn die Ausübung des Glaubens noch mit Behinderungen zu kämpfen hat - die Menschen setzen ihren Glauben und ihre Hoffnung auf und in Gott. Und das stärkt sie und wird deutlich im gemeinsamen Feiern und wohl auch in einer Vielzahl von Berufungen zu einem geistlichen Dienst. Ja, auch wir als Delegation aus der Steiermark unterwegs zur Feier des 50. Jahrestages der Gründung der Diözese Masan bitten dies an diesem Platz erneut: "Mehre in uns den Glauben, die Hoffnung und die Liebe. Gib uns die Gnade, zu lieben, was du gebietest, damit wir erlangen, was du verheißen hast." Gerade angesichts einer Welt, die zwar immer mehr als eine erfahren wird, in der zugleich aber auch große Tendenzen des sich Einschließens im Kleinen zu erkennen sind, ist Orientierung angesagt.
Mit Gott, der uns in Liebe entgegentritt und annimmt, ist uns ein Orientierungspunkt zwischen den Interessen und den Polen gegeben. Nutzen wir die gemeinsamen Tage hier auf einer auch in der jüngsten Geschichte gebeutelten Halbinsel Korea dazu, unser persönliches Glauben zu vertiefen, der in allen Herausforderungen standhält. Märtyrer am Beginn des Christentums, in Vietnam wie in Korea machen deutlich, dass es um Gottes willen auch auszuhalten gilt, weil eben Hingabe das Maß ist und nicht Selbstbehauptung. Auch jede/r Einzelne von uns soll am Ende des Lebens von sich sagen können: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten."