Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Wie erging es euch beim "Suchen des Friedens"? - Heiß ist euch auf alle Fälle geworden!
Erfahrungen einiger MinistrantInnen:
Matthias aus Eggersdorf: "Ich war beim österreichischen Begegnungsfest Ordner und es war toll, wie bei der Essensausgabe alle angepackt und geholfen haben, obwohl wir uns gar nicht kannten."
Marlies aus Bad Gleichenberg: "Für mich war es ein Friedenserlebnis, wie alle aufeinander Acht gegeben haben und wir uns aufeinander eingelassen haben. Wir haben uns mit Leuten angefreundet, von denen es wir gar nicht gedacht haben."
Super.
Hier unter uns ist das ja doch auch was "Einfaches". Denn hier, wo es so viele und große Kirchen gibt, hier wo man an jeder Ecke Menschen begegnet, die einen ähnlichen Dienst tun, wie man ihn selbst ausübt, da ist es leicht. Und heute Nacht geht es wieder nach Hause. Ihr packt hoffentlich all diese Erfahrungen mit ein. Denn - und das Evangelium von heute (Mt 13,54-58) macht es mehr als deutlich: Da gelten andere Gesetze. Zuhause nämlich seid ihr bekannt, mit euren schönen Seiten und mit den Flausen: das ist ja der, das ist ja die!
Ich bitte Euch daher: macht in diesen Situationen "nicht schlapp"! Werdet auch da nicht müde, dem Frieden und damit der Liebe nachzujagen und das Leben dem Evangelium entsprechend zu suchen!
Das geht mehrfach:
- in der Gemeinschaft (Kommunion) mit Jesus im Sakrament
- in der Gemeinschaft (Kommunion) mit Jesus in Seinem Wort, das ich leben möchte
- in der Gemeinschaft (Kommunion) mit Jesus in meinem Nächsten, der mir über den Weg rennt.
Und mit diesen Menschen kann ich auch in Kontakt bleiben über die sozialen Medien und mich austauschen, mir wieder mal einen Stups geben, der mich daran erinnert, was ich leben möchte - und dann wird das Leben in der Steiermark auch ein anderes!
Ich versuche das auch tagaus, tagein. In den vergangenen Tagen war ich ja auf Schloss Seggau mit über 60 Bischöfen und Kardinälen zusammen: Wir haben in diesen Tagen gemeinsam über genau das nachgedacht und das zu leben versucht, was ihr hier in Rom zu leben probiert habt. Da gab es etwa einen Bischof aus Madagaskar, der schon Jahre lang an Zahnschmerzen litt, die er nicht behandeln hat lassen [weil es nicht so viele Zahnärzte dort gibt und weil die Diözese halt wenig Geld hat]. Wir haben ihn zum Zahnarzt geschickt: er hat nun einige Zähne weniger, einige sind plombiert und eine Prothese hat er auch bekommen. Nach Jahren hat er wieder einmal schmerzfrei geschlafen. Dieser Bischof geht zu seinen Leuten täglich bis zu 60 km durch den Busch zu Fuß, um sie zu besuchen, um mit ihnen zu feiern, um dem Frieden nachzujagen! Wenn ich da so an mich denke, was mich oft schon aufregt: ein zu weiches Bett, "immer nur Nudeln", viel zu gehen, viel zu heiß ... - und sofort bin ich in einer anderen Mentalität und suche nicht mehr den Frieden. Da möchte ich auch mitmachen!
Ich kann euch nur sagen: Ein solches Leben ist toll! Und - ich habe ja jetzt Ministranten vor mir: wenn ich mich in meinem Dienst immer wieder an das, was Jesus gelebt hat, erinnere, werde ich wohl leichter ihm entsprechend meinen Alltag gestalten können. Ich wünsche Euch viele schöne Erfahrungen dabei und hoffe, dass ich den einen oder die andere in den kommenden Wochen oder Monaten auch zu Hause wieder treffe!
Gott behüte euch!