PASTORALPLAN 2023
INHALTSVERZEICHNIS
1 Vorüberlegungen: Unser Weg zum Pastoralplan
1.1 Entwicklung des Pastoralplans
1.2 Synodalgremiale Strukturen im Seelsorgeraum
2. IST-Situation:
2.1 Die Ausgangslage in unserem Seelsorgeraum
2.2 Sozialraum & Akteure/ Akteurinnen im Seelsorgeraum
2.3 Kirche im Seelsorgeraum
2.4 Gemeinsame Aktivitäten
3. Vision und Mission: Unsere Vision von Kirche im Seelsorgeraum
4 Ziele und Maßnahmen
4.1 Not beim Namen nennen
4.2 Den Menschen ihren schönen Lebensraum als Schöpfung Gottes erfahrbar machen
4.3 Projekt Marterlweg
4.4 Projekt Kinder und Familien
4.5 Eigenverantwortung stärken - Projektpatin
4.6 Ehrenamt würdigen und entwickeln
5 Handlungsweisen
1 Vorüberlegungen: Unser Weg zum Pastoralplan
1.1 Entwicklung des Pastoralplans
Seit 14. November 2019 traf sich die Steuerungsgruppe regelmäßig zum Austausch (15.11.2019, 16.01.2020, 24.09.2020, 09.09.2021, 05.11.2021, 05.02.2022, 22.04.2022, 02.05.2022) mit ihrem Moderator Heinrich Brandstetter. Schon gleich zu Beginn war ein Klausurtag geplant, der aber dann coronabedingt abgesagt werden musste. Die Umfrage im Frühjahr 2021 war von Seiten der Diözese professionell begleitet worden, dabei gab es aber von unserer Seite her zu wenig Rückmeldungen. Am 22. April 2022 trafen wir uns zur Klausur beim Gasthof Schnabl im Erb. 26 Christinnen und Christen von 15 bis 75 Jahren aus allen sieben Pfarren unseres Seelsorgeraums arbeiteten gemeinsam mit unserem Moderator Heinrich Brandstetter. Es wurden Bilder gemalt, in denen wir die Chancen und Sichtweisen der Kirche in unserer Region darstellten. Zum Schluss gab es einen Austausch darüber, welche gemeinsame Aktivitäten wir in den nächsten Jahren starten wollen. Die Steuerungsgruppe hat vor allem auch mit diesen Vorschlägen diesen Pastoralplan für den Seelsorgeraum Stiftische Eisenwurzen erstellt.
1.2 Synodalgremiale Strukturen im Seelsorgeraum
Nach Inkraftsetzung des Pastoralplans durch Bischof Wilhelm gibt es die Steuerungsgruppe nicht mehr; an ihre Stelle tritt dann der Pastoralrat des Seelsorgeraums. Die Hauptaufgabe des Pastoralrats ist es, sich gegenseitig in den Aufgaben der Pfarren zu bestärken, zu schauen, welche gemeinsame Schwerpunkte wir im Seelsorgeraum setzen wollen und die Erfüllung des Pastoralplans zu überprüfen.
Zum Pastoralrat gehören die geschäftsführenden Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte, ein weiteres Mitglied eines jeden PGRs, die Projektpatinnen bzw. -paten (siehe Punkt 4.5) und die Priester des Seelsorgeraums. Der Pastoralrat muss sich mindestens einmal im Jahr treffen.
Wichtigste Aufgabe des Pastoralrats ist die jährliche Evaluierung des Pastoralplans; diese Evaluierung geschieht schriftlich und wird an alle Pfarrgemeinderäte, Wirtschaftsräte und an die Diözese weitergeleitet.
Jede Pfarre hat weiterhin je einen eigenen Pfarrgemeinderat und einen eigenen Wirtschaftsrat und im Seelsorgeraum gibt es des Weiteren ein Team von Redakteurinnen und Redakteuren des Pfarrblatts, die sich mindestens einmal im Jahr zur Pfarrblattsitzung treffen.
2. IST-Situation:
2.1 Die Ausgangslage in unserem Seelsorgeraum
Der Seelsorgeraum Eisenwurzen umfasst die sieben Pfarren Unterlaussa, Altenmarkt, St. Gallen, Landl, Gams, Palfau und Wildalpen.
Unterlaussa, Altenmarkt und St. Gallen bilden seit 2009 einen Pfarrverband;
Landl, Gams und Palfau bilden seit 2009 einen Pfarrverband;
Landl, Gams, Palfau und Wildalpen bilden seit 2019 einen Pfarrverband.
Durch die Berge und die Flüsse Salza und Enns ist die Region ein ungewöhnlich schöner Flecken Erde. Es leben im gesamten Seelsorgeraum nur 5.200 Menschen und davon gut 4.100 Katholiken auf 600 km2; wir sind also sehr dünn besiedelt. Es gibt einige wenige große Industriebetriebe und kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe.
Im Nordosten grenzt der Seelsorgeraum an die Diözese St. Pölten (Niederösterreich) und im Nordwesten an die Diözese Linz (Oberösterreich).
Alle Pfarren werden seelsorglich durch Patres des Benediktinerstifts Admont geleitet. Es ist der einzige Seelsorgeraum der Diözese, der ausschließlich aus inkorporierten Pfarren eines Klosters besteht.
2.2 Sozialraum & Akteure/ Akteurinnen im Seelsorgeraum
Für eine Landbevölkerung typisch leben hier laut Sinus-Milieus viele Konservative, Traditionelle, Etablierte, Postmaterielle und der Bürgerlichen Mitte Zugehörige (61%).
Nicht wenige Menschen sind ohne Perspektive oder fühlen sich einsam. Es kam in den letzten Jahren immer wieder zu Suiziden.
Es gibt auch einige sozial benachteiligte Familien und Alleinerziehende, die dem Pfarrer oft durch die Pfarrcaritas bekannt sind.
Alle Gemeinden leiden unter Abwanderung. Es leben auch einige junge Familien hier. Kinder- und Jugendgruppen gibt es vor allem außerkirchlich (Fußball, Feuerwehr, Musikkapellen). Es gibt aber auch Ministrantengruppen, die sich zum Proben und für andere Aktivitäten treffen.
Eine gute Zusammenarbeit besteht mit der Landjugend St. Gallen-Weißenbach, der Werkstatt Unterlaussa, den Bäuerinnen in Landl, den Pensionistenverbänden und natürlich mit allen Kindergärten, Volksschulen und der Mittelschule.
Es gibt mobile Pflegedienste, Angebote für betreutes Wohnen und auch ein Pflegeheim der Volkshilfe in Landl, so dass man hier in Würde altern kann. Viele Menschen werden auch zu Hause von ihren Angehörigen und/ oder osteuropäischen Pflegerinnen und Pflegern betreut. Einige wenige haben wegen des Alters ihre Heimatgemeinde verlassen müssen und wohnen jetzt bei ihren Kindern oder in anderen Pflegeheimen.
Der Pensionistenverband ist sehr stark und bietet den Mitgliedern ein abwechslungsreiches Programm.
2.3 Kirche im Seelsorgeraum
- Kirche feiert mit den Menschen deren Lebenswenden (von Geburt bis Tod).
- Besonders schön werden Taufen und Begräbnisse gestaltet. Aber auch die Erstkommunion und die Firmung stellen einen Höhepunkt im Leben der Menschen dar.
- Es gibt hin und wieder Begräbnisse ohne Priester; meistens weil die Familie keine kirchliche Bindung hat und nicht im Ort verwurzelt ist.
- Paare heiraten kaum noch kirchlich. Es gibt wenige standesamtliche Trauungen und noch weniger kirchliche.
- Einzelne Paare (besonders die Kirchgängerinnen und Kirchgänger) feiern ihr Ehejubiläum innerhalb einer Messe. In manchen Pfarren (zB. Landl) wird auch ein Gottesdienst mit einem gemeinsamen Ehejubiläum angeboten.
- In die normalen Sonntagsgottesdienste und Werktagsgottesdienste kommen eher ältere Menschen.
- In allen Pfarren wird das Pfarrleben von vielen Ehrenamtlichen mitgetragen.
- Kirche ist präsent in den Schulen: Schulgottesdienste, Besuch des Pfarrers in den Klassen, Religionsunterricht an den Volksschulen, an der Mittelschule Weißenbach und am Stiftsgymnasium in Admont.
- Kirche ist präsent im Pflegeheim Landl, wo Pater Engelbert und David Bösendorfer zweimal im Monat Gottesdienste feiern.
- Kirche ist präsent in den Häusern der Menschen, wo Pater Engelbert und Pater Ulrich regelmäßig die Menschen besuchen.
- Kirche ist präsent bei bedeutenden Feiern (wenn etwas eingeweiht wird, Jubiläen etc.)
2.4 Gemeinsame Aktivitäten
Das Pfarrblatt erscheint schon seit über zwei Jahren gemeinsam. Es gibt jeweils einen Teil für jede Pfarre und es gibt einen gemeinsamen Teil.
In Vorbereitung auf diesen Pastoralplan hat man sich mehrmals im Seelsorgeraum getroffen. Hier war der Austausch sehr rege und gut.
Es gibt nur wenige Gottesdienste und Treffen, wo Christen aus allen Pfarren eingeladen sind bzw. auch kommen. Die beiden Pfarrverbände Sankt Gallen - Altenmarkt - Unterlaussa und Gams - Landl - Palfau - Wildalpen werden von jeweils einem Pfarrer geleitet. Da ist innerhalb dieser über zehn Jahre auch schon einiges gewachsen, die Gottesdienste aufeinander abgestimmt und man besucht zu bestimmten Festen auch den Gottesdienst der Nachbarpfarre. Auch gehen zB. Sankt Gallener bei der Benediktswallfahrt nach Windischgarsten von Unterlaussa aus mit, die Altenmarkter gehen mit den Sankt Gallenern zu Fuß nach Frauenberg oder am Ostermontag feiern einzelnen Sankt Gallener und Altenmarkter in Unterlaussa mit. Pfarrübergreifende Aktivitäten gibt es zB. zwischen Landl und Sankt Gallen oder Palfau und Altenmarkt fast gar nicht.
Eine Ausnahme bildet traditionell die Messe bei der Rochusgrotte, da sich der Gnadenort räumlich zwischen den Pfarren Landl und Altenmarkt befindet.
Das Benediktinerstift Admont wird als geistliches Zentrum in der Nähe wahrgenommen. Spirinight für die Firmkandidaten, Ministrantenfest, Besuch der Erstkommunionkinder, Priesterweihe oder Profess der Mönche, „Tag der stiftischen Pfarren“ werden von Christen aus dem ganzen Seelsorgeraum besucht bzw. mitgefeiert.
3. Vision und Mission:
Unsere Vision von Kirche im Seelsorgeraum
Unsere Kirchen sind offene Orte der Gottesbegegnung. Wir Christinnen und Christen in Eisenwurzen wollen Licht und Sauerteig sein und durch unser Leben Zeugnis geben für die Frohe Botschaft.
Bei uns soll sich keiner ausgeschlossen fühlen. Als Kirche wollen wir auf die Menschen zugehen:
- Kinder begegnen Jesus ganz anders als Erwachsene. Wir wollen ihnen Raum und Zeit schenken, wo sie ihrem Glauben auf spielerischer und künstlerischer Art präsentieren können.
- Jugendlichen dürfen wir den lebensbejahenden Gott Jesu Christi nicht vorenthalten. Wir wollen ihnen Wege aufzeigen, wo gerade unser christlicher Glaube Antworten auf ihre existentiellen Fragen gibt.
- Einsame Menschen wollen wir - wenn gewünscht - aufsuchen und durch Zuhören und Präsenz ihre Isolation mindern.
- Gerade auch ältere Menschen haben ein unglaubliches Potential und sind oft bereit in der Pfarre und Gesellschaft ihren Beitrag zu leisten. Wir wollen sie ermutigen zu einem solchen sinnerfüllten Beitrag.
- Familien bilden das Rückgrat einer jeden Gesellschaft und mit ihnen als Hauskirche steht und fällt auch die Kirche. Wir wollen den Familien - auch besonders den Alleinerziehenden - ein Werkzeug bieten, wie sie ein christliches Leben im 21. Jahrhundert führen können.
- Kirchenferne wollen wir neugierig machen, einbinden und mit ihnen konstruktiv das Gespräch suchen.
- Wir wollen auch denjenigen, die nur wenige Wochen im Jahr in unserer Region verbringen, weil sie ihre alte Heimat besuchen oder hier ein Ferienhaus haben, dezidiert zur Mitarbeit ermutigen.
- Reisenden und Gästen wollen wir in deren Erkundungsfreude persönliche, aber auch visuelle Möglichkeiten bieten, zur Ruhe zu kommen und Glauben neu entdecken.
4 Ziele und Maßnahmen
Träume und Visionen wurden von jedem Pfarrgemeinderat in den letzten 50 Jahren schon formuliert und blieben zu oft auf der Strecke. Die Realität erleben wir oft als eine andere.
Um das Wissen, dass wir eine starke Botschaft haben und Gott uns durch Taufe und Firmung ermächtigt Kirche zu gestalten und neue Wege zu gehen, haben wir uns für die nächsten vier bis fünf Jahre folgende Ziele gesetzt.
4.1 Not beim Namen nennen
Materielle Not begegnet uns bei Krankenbesuchen, Kondolenzbesuchen, Taufgesprächen, Erstkommunion; wir werden durch Lehrer darauf hingewiesen; ab und an gibt es eine Anfrage an die Pfarrcaritas. Es gibt einige Menschen, die näher bei den Leuten sind und mehr von deren Not wissen (mobile Pflege, Lehrer, Ehrenamtliche in der Hospizbewegung, der Trafikant etc.).
Wir benennen die verschiedenen Nöte der Bevölkerung, die in unserem Seelsorgeraum Eisenwurzen vorhanden sind. Der erste und wichtigste Schritt muss sein, dass wir diese Nöte beim Namen nennen. Die Ergebnisse sollen im Seelsorgerat zusammengetragen werden. Caritasverantwortliche sollen unterscheiden, ob es eine Not ist, die kurzfristig gelöst werden kann oder ob es langfristig ein Lösungsmodell gibt.
In einem weiteren Schritt überlegen wir uns dann, wie wir Partner finden und Probleme gemeinsam anpacken können, um Not zu lindern.
4.2 Den Menschen ihren schönen Lebensraum als Schöpfung Gottes erfahrbar machen
Viele Menschen erleben Gott vor allem in seiner Schöpfung. Die Berge in unserer Region laden besonders auch die Einheimischen ein, dem Alltag zu entfliehen und den Geist zu erheben. Viele Berg- und Feldmessen werden ohnehin schon angeboten. Im Rahmen des Seelsorgeraums und im Rahmen der einzelnen Pfarren wollen wir die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Institutionen stärken und wieder vermehrt Gottesdienste auf und in den Bergen bzw. in der Natur mitinitiieren. Hier darf neben der klassischen Bergmesse auch neues entdeckt werden.
Die Achtung der Schöpfung ist uns allen in die Wiege gelegt und findet gerade in der heutigen Zeit in den Klima- und Nachhaltigkeitsdebatten breiten Widerhall. Als Kirche vor Ort wollen wir daran anknüpfen und Gott ins Spiel bringen. Beim Naturpark Eisenwurzen und den Schulen wollen wir an Projekten teilnehmen, wo auf Umweltschutz hingewiesen wird und dieser aktiv betrieben wird.
4.3 Projekt Marterlweg
Es gibt in unseren Pfarren unzählige Marterl und Kapellen; zu vielen haben die Anwohnerinnen, Pflegerinnen und/ oder Besitzerinnen ein sehr positives Verhältnis; manche stehen verwildert und etwas desolat am Wegesrand und der Grundstückseigentümer weiß nichts damit anzufangen; andere sind sehr eng mit Häusern und deren Menschen verbunden und werden zB. zur Aufbewahrung von Urnen verwendet.
In Gams wurde 2022 ein Kapellenweg eröffnet. In Altenmarkt wurde im Mai 2023 der Weg der (Un)Sinne wiedereröffnet, wo auch der bisherige Psalmenweg bei der Kirche eine wichtige Station sein wird.
Wir werden die unzähligen Marterl und Kapellen in unserem Seelsorgeraum zu einem großen Ganzen verbinden und durch entsprechende Aufbereitung die Neugierde für diese Denkmäler des Glaubens wecken.
4.4 Projekt Kinder und Familien
Punktuell wollen wir besondere Angebote für Kinder und Jugendliche schaffen, die zeitgemäß sind und Kirche und Glaube für die jungen Menschen interessanter machen.
4.5 Eigenverantwortung stärken - Projektpatin
In allen sieben Pfarren gibt es viele Ehrenamtliche, die in Eigenverantwortung ihren Teil dazu beitragen, dass Kirche lebendig ist. Dies bezieht sich vor allem auf die klassischen und nicht caritativen Dienste wie Mesnerin, Kirchenputz, Kirchenschmuck, Vorbeterinnen, Wortgottesleiterinnen (in Gams, Landl, Palfau und Wildalpen), Pflege der Außenanlagen oder Mithelfen bei Pfarrfesten und Pfarrcafé.
Wir wollen neue Projekte ins Lebens rufen und die jeweilige Projektpatin/ -pate soll eigenständig ihren/ seinen Bereich verantworten. Die Redakteurinnen und Redakteure des gemeinsamen Pfarrblatts, die Pfarrkanzleien, die Hauptamtlichen, die Räte der Pfarren usw. unterstützen sie dabei.
Die/ der Projektpatin/ -pate ist ermächtigt, die Arbeit zu tun und verantwortet sich gegenüber dem Pastoralrat, dessen Mitglied sie/ er auch ist. (siehe Punkt 1.2).
4.6 Ehrenamt würdigen und entwickeln
Wie in Punkt 2 (IST-Zustand) und in Punkt 4.1 (Not beim Namen nennen) muss immer die Ausgangslage berücksichtigt werden, bevor man großartig formuliert, wo man hin will. Dies gilt besonders für unsere zahlreichen Ehrenamtlichen (siehe auch Punkt 4.5). Wir wollen in Erfahrung bringen, wie es ihnen in ihren jeweiligen Aufgaben geht.
Hierzu stellen wir ihnen konkrete Fragen:
- Wie lange machst du diese Arbeit schon für die Pfarre?
- Wie lange willst du diese Arbeit noch machen?
- Hast du Freude dabei?
- Was stört dich an deiner Arbeit?
- Was würdest du gerne anders machen?
- Wie könnten wir als Pfarre deine Arbeit besser begleiten?
- Was motiviert dich für die Kirche/ die Pfarre zu arbeiten?
Es geht hier um Wertschätzung des Ehrenamtlichen einerseits, aber auch darum, wie man das Ehrenamt in unseren Pfarren besser gestalten kann.
Die Antworten bilden für uns eine gute Grundlage, um die notwendigen Maßnahmen (zur Veränderung/Verbesserung/Weiterführung) zu definieren und umzusetzen.
Wir werden unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertschätzen. Ehrenamtliche Arbeit in der Pfarre und im Seelsorgeraum ist sinnstiftend, positiv und nutzbringend. Daraufhin wollen wir hinarbeiten.
5 Handlungsweisen
Wir sind auf die Einwohner bezogen einer der kleinsten Seelsorgeräume und dadurch werden sich auch die Anzahl der Arbeitskreise und Leitungsteams, die man in anderen Teilen der Steiermark antrifft, bei uns in Grenzen halten. Dennoch wollen wir nach Kräften das Ehrenamt fördern und synodale Strukturen neu schaffen (siehe 1.2).
Gerade in der Flüchtlingskrise 2015 hat sich gezeigt, dass sehr viel Engagement in der Bevölkerung vorhanden ist, dass aber die Kirche nicht immer die treibende Kraft dabei ist.
Wir wollen in verschieden Teilbereichen (siehe Punkt 4: Ziele und Maßnahmen) unser Profil schärfen und damit auch neue Verantwortungsträgerinnen bzw. -träger innerhalb des Seelsorgeraums stärken (siehe Punkt 4.5).