Am 31. Juli läuteten in ganz Österreich die Kirchenglocken gegen den Welthunger - der sich durch die Pandemie nochmals verschlimmert.
Nicht nur in Seggau mit dem Bischof, sondern auch bei uns in Mürzzuschlag wurde um 15 Uhr für diese Aktion geläutet.
Weltweit leiden mehr als 800 Millionen Menschen an chronischem Hunger. In Afrika ist jedes dritte Kind chronisch unterernährt. Jedes siebte Kind kommt untergewichtig zur Welt. Der Hunger mach auch zu Zeiten von Corona keine Pause.
Daher wurden am Freitag, den 31. Juli um 15 Uhr österreichweit in den Pfarrgemeinden die Kirchenglocken statt einer Minute fünf Minuten lang läuten. Das verlängerte Läuten soll an den Hunger auf der Welt erinnern.
Bischof Wilhelm Krautwaschl erklärt zu dieser Aktion von Caritas und österreichischer Bischofskonferenz: „Jeder Glockenschlag zählt dreifach, denn zum Hunger in Afrika kommen die Corona-Pandemie und eine Heuschreckenplage. Darauf wollen wir als Kirche aufmerksam machen. Gleichzeitig rufen die Glocken zum Engagement gegen den Hunger in der Welt und für das Gebet für die betroffenen Menschen auf.“
Mit „Laudato si“ hat Papst Franziskus vor fünf Jahren eine Streitschrift für den Erhalt der Schöpfung vorgelegt. Diese ist heute gültiger denn je.
„Laudato si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ – so heißt die Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus. Laudato si, gelobt seist Du, ist der Anfang des Sonnengesanges des heiligen Franz von Assisi, in dem er unser gemeinsames Haus, unsere Erde, als Schwester darstellt, mit der wir unser Leben teilen. Diesen Impuls greift der Heilige Vater auf und drückt in 246 Gedanken die Sorge um unsere gemeinsame Wohnung aus.