Krankenkommunion
Wie läuft eine Krankenkommunionfeier ab?
Dazu gibt es keine klare Richtlinie. Es kommt auf den Gesundheitszustand des Kommunionempfängers und seine Auffassungsgabe an, wie die Feier angelegt wird. Grundsätzlich gilt folgender
Ablauf:
Man richtet einen Tisch mit einem Kreuz und eventuell mit einer Kerze her. Die Hostie in einer goldenen Schale (Pryxis), das Weihwasser und die Korporale (weißes Tuch) bringt der Krankenkommunionspender mit. Am Anfang bekreuzen sich alle Mitfeiernden mit dem Weihwasser. Danach kommen eine kurze Besinnung und das Schuldbekenntnis mit Vergebungsbitte. Es folgt das Evangelium vom Tag. Eventuell eine kurze Ansprache. Auch Fürbitten für den Kranken können gesprochen werden. Nach dem Vater unser wird das Sakrament der Kommunion erteilt. Dem Abschlussgebet folgt noch der Segen. Der genaue Verlauf der Feier ist mit dem Krankenkommunionspender abzuklären. Wer musizieren möchte, kann dies natürlich im Rahmen der Feier tun. Es können Angehörige, Nachbarn und Freunde der Feier beiwohnen.
Grundsätzlich kann man die Krankenkommunion jeden Sonntag erhalten. Nur zu Weihnachten und Ostern wird besonders darauf hingewiesen. Anmelden zur Krankenkommunion kann man sich im Pfarrhof oder direkt beim Priester, Kaplan oder Kommunionhelfer seiner Wahl. Die Krankenkommunion ist selbstverständlich kostenlos.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich fürchte kein Unheil, denn Du bist bei mir.
(Ps 23,4)
Erwin Schörgi