Baustellengespräch mit „Blick von oben“ in MARIATROST
Mariatrost in rot statt rosa
Vor der Basilika gab Pfarrer Grünwald einen kurzen Überblick, was sich in der barocken Grazer Wallfahrtskirche getan hat. Ganz Mutige konnten auf das Baugerüst steigen und einen einzigartigen „Blick von oben“ herab genießen. Das Metall und die Planen, die Mariatrost schon länger einhüllen, sollen bald weichen; die Fassade ist fast fertig und zeigt sich in neuer Farbe. „Wir wollten den Fokus auf das Gesimse legen. Es wird jetzt rot gefärbelt, der Rest bleibt weiß,“ so Pfarrer Grünwald. Bei der Farbwahl hat das Bauteam freilich allerlei Variationen ausprobiert. „Dabei haben wir auch einmal kurz pink zum Test angestrichen. Das hat den Leuten natürlich gar nicht gefallen,“ erzählt der rührige Pfarrer mit einem Augenzwinkern.
„Kirche ist immer Baustelle“
Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankte sich bei allen Mithelfer*innen, Sponsoren und Spender*innen mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott: „Ohne mutige Herzen, Hände und Geldbörserl wäre dieses Projekt undenkbar.“ Der Bischof sieht die eingerüsteten Türme von MARIATROST auch als ein geistliches Zeichen: „Wir richten den Blick in das Neue der Zukunft und bewahren gleichzeitig die Schätze der Vergangenheit.“ Das Leben der Basilika sei wie das Leben der Kirche überhaupt: „So wie MARIATROST jetzt, ist die Kirche selbst immer auch eine Baustelle, die sich verändert: Ihre Vollendung findet sie erst im Himmel.“
Ankerpunkt und Trost
Abschließend skizzierte Franz Küberl, Obmann des „Vereins Freunde und Förderer der Basilika Mariatrost“ die wirtschaftlichen Dimensionen des Projektes „An der Renovierung sind mehrere Bauleute beteiligt. Jene, die vor Ort arbeiten, aber auch jene, die uns spirituell, kulturell oder ökonomisch unterstützen,“ so Küberl. MARIATROST sei für viele ein Ankerpunkt und Ort des Trostes. Die Renovierung der Wahlfahrtskirche ist für ihn wie das Pilgern selbst eine Entwicklung und mutige Anstrengung zum Lobe Gottes.
Ziegel, Latten und Wein
Schließlich stellte Franz Küberl auch einige Bausteine vor, mit denen man die Basilika unterstützen kann. Das Weingut Dveri-Pax des Stiftes Admont stellt hervorragenden Wein zur Verfügung. Die ganze Mindestspende von 30 Euro pro Flasche geht an das Projekt MARIATROST 2030. Originale, händisch hergestellte Dachziegel vom Basilika-Dach (50 Euro) und Dachlattenstücke mit handgemachten Eisennägeln (20 Euro) können als Spendenbausteine im BASILIKA-Laden erworben werden. Im Rahmen eines Orgelkonzerts mit dem neu hergestellten „Fernwerk“, einer steiermarkweit einzigartigen Orgel, kann am 15. August der „Admonter-Mariatroster-Basilikawein“ erstmals verkostet werden.