Der Innenraum
Das Portal
Wir treten durch das schöne Portal in die Kirche ein. Der Raum ist groß und eindrucksvoll. Die ganze Schönheit ist auf den Hochaltar verwendet und auch die Fresken geben der Kirche ihren prunkvollen Ausdruck.
Die Gnadenstatue
Der Hochaltar wurde von Lukas von Schramm geplant und bildet mit seinen mächtigen Marmorsäulen und dem großartigen Aufbau einen prächtigen Rahmen zur Altarmitte mit der Gnadenstatue.
Die Gnadenstatue stammt aus dem Stift Rein, aus dem Jahre 1460 (Zeit der Gotik) wurde 1665 von Johann Maximilian von Wilferstorff in der Kapelle des Purbergsschlössels aufgestellt und 1695 von Bernhard Echter barockisiert. Über dem Strahlenkranz, getragen von Engeln, verweist die Inschrift: "Solatium vitae nostrae" (Trost unseres Lebens) auf die Muttergottes.
Linker Seitenaltar
Das Altarbild von Lukas Schramm wird von zwei großen Heiligenfiguren aus Mamor umfasst. Links sehen wir den Hl. Josef mit dem Jesuskind und rechts den Hl. Leopold (Marktgraf von Österreich). Unter dem Altarbild befindet sich ein Glasschrein mit den Gebeinen des Hl. Bonus.
Rechter Seitenaltar
Der südliche Seitenaltar ist dem Hl. Joachim im Tempel geweiht. Die Marmorfiguren von Veit Königer aus dem Jahre 1729-1792 stellen den Hl. Johannes den Täufer und seine Mutter Elisabeth dar.
Die Kanzel
Die Kanzel, um 1770, wird Veit Königer zugeschrieben. Sie zeigt einen wunderbaren Reichtum an Figuren und vergoldeten Relieftafeln welche wunderbare Ereignisse des Wallfahrtsortes und Stationen aus dem Leben Mariens darstellen. Auch die drei göttlichen Tugenden sind großfigurig dargestellt: der Glaube am Kanzeldach (Kreuz), die Hoffnung (Anker) und die Liebe (Herz) am Kanzelkorb. In der Darstellung des Kanzeldaches soll der Name Mariens aufstrahlen. Sie ist die Helferin der Kranken, Betenden, Besessenen.
Die Pauluskapelle
Links vom Altarraum befindet sich die Pauluskapelle. An der Decke wird im Fresko die "Verherrlichung des Hl. Paulus des Einsiedlers" dargestellt. Die Fresken stammen von Lukas Schramm aus dem Jahre 1736 und wurden 1910/20 von Felix Brazutti übermalt.
Von den Mariatrostern wird die Pauluskapelle auch liebevoll "Winterkirche" genannt, da im Gegensatz zum Hauptraum der Basilika die Pauluskapelle geheizt wird und im Winter vermehrt Gottesdienste in der Kapelle abgehalten werden.
Die Sakristei
Die Sakristei ist ebenso groß wie die Pauluskapelle und befindet sich auf der rechten Seite des Altarraumes. Sie ist mit einem großen barocken Paramentenkasten aus dem Jahre 1730 ausgefüllt auf welchem drei Heilige dargestellt werden (in der Mitte Maria mit dem Kind, links der Hl. Augustinus und rechts der Hl. Paulus der Einsiedler).
Stifterfresko
Im ersten Stock des Osttraktes, direkt hinter dem Hochaltar, im Vorraum zu den Oratorien befindet sich das sogenannte Stifterfresko. Das Fresko wurde von J. B. Scheidt 1747 gemalt und zeigt den Stifter des Gnadenortes Conduzzi mit einer Frau an einer Balkonbrüstung stehen. Sie übergeben die Stiftungsurkunde der von Engeln umgebenen "Mariatroster Madonna", die über ihnen schwebt. Im Hintergrund erhebt sich in einer Art Vision die strahlende Kirche Mariatrost.