"Die Zeit ist kurz, um Beweise unserer Liebe zu geben, und wir leben nur einmal."
Lebensweg
Maximilian Kolbe wurde 1894 in Zdunska-Wola (Polen) geboren. Nach Eintritt in den Orden der Franziskaner-Minoriten studierte er in Rom Theologie, wurde 1918 zum Priester geweiht und gründete eine Vereinigung für das Apostolat katholischen Schrifttums. In Polen und Japan widmete er sich mit zielstrebigem Einsatz der Errichtung von katholischen Pressezentren. 1941 wurde er von den deutschen Nationalsozialisten verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht. Am 30. Juli ging er für einen Familienvater, der als Geisel für einen entflohenen Häftling mit neun anderen Polen hätte sterben müssen, freiwillig in den Hungerbunker. Nach 14 Tagen war er noch bei vollem Bewusstsein. Am Vorabend von Mariä Himmelfahrt machte eine Phenolspritze der Marter ein Ende. Kolbe wurde 1971 von Paul VI selig- und 1982 von Johannes Paul II heiliggesprochen.
Zitate
"Zur Liebe kann man niemand zwingen. Nur die Liebe selbst weckt Gegenliebe."
"Hoffnung sieht das Unsichtbare, fühlt das Unfaßbare und erzielt das Unerklärbare."
"Was für ein Glück verlangt der Mensch? Er will ein Glück, das unbegrenzt ist in allem. So ein Glück ist nur Gott."
"Die Wahrheit ist das zuverlässigste Fundament des Glücks."
"Wir dürfen uns nicht so sehr an die Arbeit, an Amt, Würde und Ort klammern. Wichtig ist, daß jeder sich bemüht, den Willen Gottes zu erfüllen."
"Das Leben entflieht schnell. Nicht eine Sekunde kehrt zurück. Bemühen wir uns, möglichst viele Beweise der Liebe zu geben."
"Alles geht zu Ende, auch das Leiden wird enden. Der Weg zur Herrlichkeit ist ein Kreuzweg."
Gedenkstätten in Graz-Mariahilf
Im südlichen Seitenschiff der Mariahilferkirche zeigt die eine Skulptur der Künstlerin Aloisia Ulman aus dem Jahr 1983 den Ordensheiligen Maximilian Kolbe. Am westlichen Ende des Kreuzgang gegenüber des Eingangs zur Sakristei findet sich ein weiteres Denkmal.