Wir laden Sie herzlich zur Finissage der Ausstellung "Hitlers Exekutive" ein:
Das von Barbara Stelzl-Marx wissenschaftlich geleitete, vom GrazMuseum in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz und dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung durchgeführte Rahmenprogramm zur Ausstellung "Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus" endet nun mit der Finissage:
Bald nach dem „Anschluss“ wurde am Parkring 4 das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei eingerichtet. Heute ist dieser Ort des NS-Terrors auf den ersten Blick unsichtbar geworden, weitestgehend vergessen. Im Innenhof des Polizeianhaltezentrums Paulustorgasse erinnert lediglich eine kleine Gedenktafel an die Opfer der Gestapo in Graz. Im Rahmen der Finissage wird der Frage nachgegangen, welche Spuren die Gestapo-Zentrale hinterlassen hat und wie mit diesem kontaminierten Erbe aus der NS-Zeit umgegangen werden soll.
Davor um 17 Uhr findet eine Führung durch die Ausstellung statt.
Programm ab 18 Uhr:
Begrüßung
Sibylle Dienesch, Direktorin des Graz Museums
Barbara Stelzl-Marx, Leiterin BIK, Professorin für Zeitgeschichte Uni Graz
Christine Dornaus, Geschäftsführerin der Bundesimmobiliengesellschaft
Diskussion
moderiert von Martin Haidinger, Ö1
Gerold Ortner, Landespolizeidirektor Steiermark (angefragt)
Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Forschungsprojektes zu Hitlers Exekutive
Markus Roschitz, Historiker Uni Graz (angefragt)
Martina Zerovnik, Kuratorin der Ausstellung „Hitlers Exekutive“
Davor um 17 Uhr findet eine Führung durch die Ausstellung Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus statt.
Referent:innen:
Referent:innen-Infos:
Prof. Martin Haidinger, geboren 1969 in Wien, ist Historiker, Buchautor und Journalist, Wissenschaftsredakteur, Kabarettist und Literaturinterpret. Er ist Redaktionsleiter der Ö1-Wissenschaftsreihe "Science Arena". 2010 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Wissenschaftspublizistik. Seine Liebe gilt vor allem der österreichischen Literatur. Lehraufträge u.a. an der Uni Graz, der Katholischen Medien Akademie Wien und der FH Wiener Neustadt. Zahlreiche Buchpublikationen, zuletzt: „... und dann wurden sie Nazis. Faszination Hitler.“ (Wien 2025).
Univ.-Prof. Dr.in Barbara Stelzl-Marx ist Professorin für europäische Zeitgeschichte an der Uni Graz und Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung. Nach ihrem Studium der Geschichte, Anglistik und Slawistik in Graz, Oxford, Volgograd und an der Stanford University ein Jahr Forschungsaufenthalt in Moskau. 2020 zur „Wissenschafterin des Jahres“ gekürt, 2024 zum korrespondierenden Mitglied der ÖAW gewählt. Sie forscht zu Kriegsfolgen des Zweiten Weltkrieges, Kinder des Krieges, Zwangsmigration und dem Kalten Krieg und leitet mehrere Forschungsprojekte. Aktuelle Publikation: „Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei im Nationalsozialismus" (hg. mit Andreas Kranebitter und Gregor Holzinger).
Martina Zerovnik, Kulturwissenschaftlerin, Kuratorin, Museumsplanerin, Projektentwicklerin, geboren in Villach/Kärnten, lebt in Wien und Kärnten, seit 25 Jahren im Museums- und Kulturbereich tätig, in einem Netzwerk aus Kunst, Wissenschaft, Vermittlung, Architektur, Grafik, Medien und allen, die an der Planung und Umsetzung von Projekten beteiligt sind, aktuell Kuratorin von "Hitlers Exekutive" im Graz Museum.
Aktualisierung folgt
In Kooperation mit dem Graz Museum und dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei!