Alexander Batthyány bezieht sich in diesem Online-Vortrag auf ein Phänomen, das zwar über Jahrhunderte von Ärzten dokumentiert, aber erst kürzlich zum Gegenstand intensiver Forschung wurde: die terminale Geistesklarheit.
In zahlreichen Fallstudien, die ein neues Licht auf den Geist, den Körper und die Natur des Bewusstseins werfen, deckte Batthyány beeindruckende Erkenntnisse über Menschen auf, die kurz vor ihrem Tod eine plötzliche und außergewöhnliche Klarheit erfahren haben.
Als einer der Pioniere dieses Forschungsgebiets kann er auf zahlreiche Beispiele verweisen, die unser Verständnis von der menschlichen Seele und ihrem möglichen Fortbestehen nach dem Tod grundlegend verändern und eine Perspektive der Hoffnung bieten könnten.
Dieser Online-Abend ermöglicht uns, „aus erster Hand“ von Prof. Batthyánys Ergebnissen seiner wissenschaftlich fundierten Arbeit zu erfahren, uns mit tiefen Fragen der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen – und vielleicht die Grenzen unseres Verstehens zu erweitern.
Referent: Dr. Alexander Batthyány, geb. 1971, ist Direktor des Viktor-Frankl-Forschungsinstituts für theoretische Psychologie und personalistische Studien an der katholischen Pázmány Péter Universität in Budapest und lehrt an den Universitäten von Wien und Moskau. Er leitet das Viktor-Frankl-Institut in Wien.
– Studium der Psychologie mit Promotion an der Universität Wien
– Habilitation in Ideengeschichte (Philosophie der Psychologie) an der Katholischen Péter-Pázmány-Universität
– Absolvierung der dreijährigen Psychotherapieausbildung für Logotherapie und Existenzanalyse (sinnorientierte Psychotherapie nach Viktor E. Frankl) bei Elisabeth Lukas
– Er ist Senior Research Scholar am Projekt History of Care an der Georgetown University in Washington, D.C.
Forschungsschwerpunkte, u. a.:
– existentialistische Schulen der Psychotherapie und Psychiatrie (mit Schwerpunkt Logotherapie und Existenzanalyse)
– Theorie- und Ideengeschichte der Psychologie und evidenzbasierte Psychotherapieforschung
– Themenbereich Tod und Sterben, insbesondere die Psychologie des Sterbeerlebens und terminale Geistesklarheit
Zahlreiche Publikationen, u.a.:
– Die Überwindung der Gleichgültigkeit. Sinnfindung in einer Zeit des Wandels (2017)
– Zur Psychologie einer Grundangst. Abwehrende und existentielle Zugänge zum eigenen Tod (2019)
– Die Welt ist nicht heil, aber heilbar; mit Elisabeth Lukas (2023)
– Das Licht der letzten Tage: Das Phänomen der Geistesklarheit am Ende des Lebens (2024)
Teilnahmebeitrag: € 20,00
Die Anmeldung ist erforderlich.
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