Fast von Beginn an vertrat das Christentum einen konsequenten Anthropozentrismus, also die Überzeugung, dass die gesamte Schöpfung nur um des Menschen willen geschaffen sei und dass der Mensch sie gebrauchen dürfe, solange er dabei die Rechte und Bedürfnisse anderer Menschen nicht verletzt. Ohne Zweifel hat diese Sichtweise maßgeblich zur aktuellen Umweltkrise beigetragen. Doch ist dieser Anthropozentrismus eigentlich mit der christlichen Botschaft zu vereinbaren? Und entspricht er dem biblischen, v.a. dem alttestamentlichen Zeugnis? Inspiriert von der Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus soll nach einem neuen Zugang zur christlichen Schöpfungsethik gesucht werden. In ihm spielt die Würde aller Lebewesen eine entscheidende Rolle.
Referent: Univ.-Prof. Dr. theol. Michael Rosenberger, Vorstand des Instituts für Moraltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz.
Studium der Theologie in Würzburg und Rom, Priesterweihe in Rom, Promotion an der Universität Würzburg, Mitglied der Gentechnik-Kommission beim österreichischen Bundesministerium für Gesundheit, Umweltsprecher der Diözese Linz, Mitglied der ständigen Kommission Ethische Geldanlagen der Österreichischen Bischofskonferenz und der Ordensgemeinschaften Österreichs (FinAnKo).
Wichtig: Diese, hauptsächlich für Mitglieder des Diözesanrats
der Diözese Graz-Seckau konzipierte Veranstaltung, hält nur
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