Tagesablauf Kinderkrippe

Unser Tagesablauf bietet vorhersehbare und verlässliche Zeitabläufe, um Ihrem Kind Sicherheit und Geborgenheit zu geben.

TÄGLICHES ANKOMMEN
 7:00-8:30- Freispielzeit innerhalb der Gruppe & TOKI

Das morgendliche Ankommen in der Krippe bedeutet für Kind und Eltern eine Trennung für gewisse Zeit. Eine entsprechende Atmosphäre, eine freundliche Begrüßung und eine individuelle Verabschiedung mit Ritual sollen den täglichen Übergang erleichtern.

Jedes Kind braucht seine Zeit!

Erst wenn ein Kind angekommen ist, sich von uns als Bezugsperson vertrauensvoll begleiten lässt, ist es eingewöhnt.

„Die Kinder sollen sich in einer liebevoll und kindgerecht vorbereiteten Umgebung individuell und frei entfalten können.“
(Maria Montessori)

Das freie Spielen nimmt im Tagesablauf einen großen Platz ein. Jedes Kind kann Tätigkeit und Material frei wählen. Es entscheidet selbst, ob es alleine, mit einem Partner/einer Partnerin bzw. einer Gruppe von Kindern spielt. Auch die Spieldauer und den Ort bestimmt es selbst.

GLEITENDE VORMITTAGSJAUSE
 8:30-10:00

Kinder haben individuelle Essrhythmen, individuelle Essgewohnheiten und ein individuelles Esstempo. Die gleitende Jause ermöglicht es den Kindern Hunger und Durst unmittelbar zu stillen. Wenn ein Kind fertig gegessen hat, muss dieses nicht warten, bis alle Kinder fertig gegessen haben, sondern kann gleich seine Jause einpacken und sich wieder ein Spiel suchen.

PFLEGESITUATION NACH BEDARF

In der Pikler Pädagogik wird versucht, das Grundbedürfnis des Kindes nach Bindung in der Pflegesituation zu erfüllen.

Das Kind ist in der Pflegesituation alleine und genießt diese Zeit.

Dadurch bekommt es die ungeteilte Aufmerksamkeit aus der sich einzigartige Qualität der Beziehung zwischen beiden entstehen kann.

Hierbei achten wir auch die jeweiligen eigenen Bedürfnisse und versuchen diese immer zu berücksichtigen.
Besonderes beim Wickeln ist Nähe, Wertschätzung, Achtung und Vertrauen von Bedeutung und das Kind wird in seiner emotionalen Kompetenz gestärkt.
Wir wollen vor allem die Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit, in dem „Selbertunwollen“ unterstützen!  Kinder werden altersgerecht miteinbezogen.

Sauberkeitserziehung:

Individuell nach Reifezeichen der Kinder- Unterstützung beim Gang zum WC – kleine Toiletten für Kinder selbst zu bewältigen

TÄGLICHER MORGENKREIS

Im Morgenkreis begrüßen wir einander. Wir schauen wer ist da? Wer fehlt. Ich bin da – Ich habe einen Platz, das ist wunderbar. Die Kinder werden in den Morgenkreis eingeladen und bestimmen selbst, ob sie lieber weiterspielen oder daran teilnehmen. Innerhalb des Morgenkreises bieten wir sprachliche Angebote an, singen Lieder, begleiten Massagen uvm:

Wissen teilen, musizieren, singen, tanzen, reimen, rätseln, erzählen, sich als Gemeinschaft erleben, hinhören und sich einbringen mit dem was Freude macht oder was gerade herausfordernd ist. All das hat Platz, wenn wir alle zusammenkommen. Einmal am Tag nehmen wir ganz bewusst jedes Kind, jeden Erwachsenen der in der Kinderkrippe mit uns lebt wahr. Wir schauen einander in die Augen und freuen uns über den Tag.

GEZIELZTE AKTIVITÄTEN, TURNEN, TÄGLICHE GARTENZEIT, SPIELZEIT
10:00-11:30  

Im Garten, im Wald oder im Haus wird jetzt gespielt. Schaukeln, Sand spielen, mit den Fahrzeugen unterwegs sein und die Natur genießen.

Unsere großen Bewegungsräume bieten allerhand an Möglichkeiten die gerne ausprobiert werden können. Klettern, Schaukeln, Springen, Tanzen oder auch mit einem Fahrzeug durch die Gegend brausen.

GEMEINSAMES MITTAGESSEN
11:30

Selbstständiges Tischdecken und Abräumen
Selbstbestimmung und Beteiligung beim Essen

Kinder haben die Möglichkeit zwischen Speisen und Getränken zu wählen, selbst die Menge bestimmen die sie essen möchten und in ihrem eigenen Tempo essen.

Niemand muss aufessen und wird aufgefordert zu probieren. Wir beraten die Kinder bei der Auswahl, ohne deren Wunsch nach Selbstständigkeit zu behindern.
Kinder sollen ihren eigenen Geschmacksrichtungen kennenlernen und ihren eigenen Geschmack, ihre Vorlieben und ihre Abneigungen entwickeln können.

Auch Kinder die noch gefüttert werden, erfahren einen respektvollen Umgang und werden nicht zum Essen gezwungen. Eine feinfühlige Zuwendung zeigt sich in Zuwendung mit Gesprächen während des Fütterns. Körpersignale werden beachtet und akzeptiert.

SCHLAFENSZEIT/ RASTEN
12:00-14:00

Bedürfnisse und Erholung sind sehr individuell und von der Tagesverfassung der Kinder abhängig. Kinder bekommen die Möglichkeit sich im Tagesablauf an ruhigen Plätzen auszuruhen und zurückzuziehen um sich zu entspannen.

In der Mittagszeit ist eine Phase zum Ruhen und Schlafen vorgesehen, wobei die individuellen Schlafzeiten, die außerhalb der Mittagszeit vorliegen immer beachtet und berücksichtigt werden, soweit wie möglich.

Jedes Kind wird in seinem Schlafbedürfnis, wenn möglich unterstützt und begleitet.

Persönliche Schlafutensilien wie Kuscheltiere, Pölster. Kein Polster, Schmußetuch sind für die Kinder wichtig!

Jedem Kind steht zu Mittag der eigene bereitete Schlafplatz vor, dafür haben wir verschiedene Möglichkeiten geschaffen –Gitterbetten, Schlafcouch, Matratzen am Boden.
Je nach dem was ihr Kind braucht, wird in den Schlaf begleitet.
Kinder dürfen rasten und ruhen- aber auch selbst entscheiden ob sie schlafen möchten und müde sind oder nur zur Ruhe kommen.

FREIE SPIELZEIT, KLEINE AKTIVITÄTEN, GARTENZEIT
14:00-16:00
Im Garten, im Wald oder im Haus wird jetzt fertig gespielt. Begonnenes wird beendet und Ruhe begleitet unser Tun. Schaukeln, Sand spielen, mit den Fahrzeugen unterwegs sein und die Natur genießen.

NACHMITTAGSJAUSE
14:30

Gemeinsam sich stärken. Kinder können ihre Jause vom Vormittag noch fertig essen oder sich mit einer Obstjause, die gemeinsam mit den Kindern gerichtet wird verzehren.
 

ABHOLZEIT
15:00-16:00

Bei einer individuellen Übergabe verabschieden wir uns von Ihrem Kind und können mit Ihnen die Ereignisse des Tages, Wünsche, Fragen, Anregungen besprechen und uns austauschen.