Schwein gehabt?
Schweinefleisch ist spottbillig, es kostet heute nicht mehr als vor Jahrzehnten. Doch den wahren Preis für billiges Fleisch bezahlen Bauern, Tiere und die Natur: In Österreich haben drei von vier Schweinehaltern seit 1995 ihre Höfe zugesperrt. Die verbliebenen Betriebe stehen unter großem Druck – wachsen oder weichen. Handelsabkommen wie TTIP und CETA würden diese Entwicklung verstärken. Futtermittel wie Soja kommen zunehmend aus Lateinamerika, wo ihr Anbau große soziale und ökologische Probleme verursacht. Gleichzeitig sucht die EU in Asien neue Abnehmer für ihre wachsenden Fleischberge. Wie kann es gelingen, dieses System zu verändern und Schweinefleisch sozial und ökologisch nachhaltig zu produzieren?
Darüber debattieren:
Heinz Köstenbauer, Bio Ernte Steiermark
Peter Feiertag, Fleischerei Feiertag
Micha Beiglböck, Nahgenuss