Ein Jahr "Grünkraft" für die Diözese
LAUDATO SI‘ verbindet Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit in besonderer Weise. Papst Franziskus plädiert für einen achtsamen Lebensstil und eine „ökologische“ Umkehr von Wirtschaft, Politik und Kirche – dem „gemeinsamen Haus Erde“ und unseren Mitmenschen zuliebe.
Was geschieht konkret?
Die Bischofskonferenz hat sehr ambitionierte Ziele bis Ende 2018 beschlossen: Leitlinien zur Nachhaltigkeit, eine ökofaire Beschaffung und eine Energiewende für alle Diözesen.
Nicht nur im Ordinariat, sondern in allen kirchlichen Einrichtungen der Steiermark wird an der Umsetzung gearbeitet. Augustinum, Priesterseminar, Bildungshaus Mariatrost, Haus der Frauen und Schloss Seggau bemühen sich, den Anteil an ökologischen Nahrungsmitteln zu erhöhen und bei der Beschaffung nicht die billigsten Anbieter zu wählen, sondern diejenigen, die ökosoziale Standards beachten. Eine Herausforderung für die Budgetverantwortlichen und trotzdem not-wendig für unsere Geschwister weltweit.
Tatkräftige Unterstützung durch Diözesanrat
Auch der Diözesanrat hat zuletzt einstimmig die tatkräftige Unterstützung durch ein Maßnahmenpaket beschlossen.
Erste Erfolge gibt es bereits: das Grazer Priesterseminar hat die bischöflichen Vorgaben bezüglich ökologischer Lebensmittel mehr als doppelt erfüllt und freut sich zu Recht über diesen positiven Beitrag zur Schöpfungsverantwortung: „Die Freude ist zweifach: Wir alle leben durch möglichst naturbelassene Nahrungsmittel gesünder und auch die ‚Gesundheit‘ unserer Umwelt kann sich durch eine geringere Schadstoffbelastung besser entwickeln“, sagt Regens Rauch. Im Bischöflichen Ordinariat entsteht ein Handbuch mit Grundsätzen zur ökofairen Beschaffung in allen Abteilungen. Bischof Wilhelm Krautwaschl: „Wir wollen nicht nur zustimmend nicken, sondern ernst machen – und bei unseren eigenen „Hausaufgaben“ fangen wir an!“ Umweltbeauftragte Hemma Opis-Pieber bestärkt: „Die Umsetzung von LAUDATO SI‘ in den kirchlichen Alltag ist im Laufen – mit viel „Grünkraft“ (Hildegard von Bingen) und päpstlichem Rückenwind!“