Gemeinsam Sorge tragen
Nach dem Besuch einer steirischen Abordnung im Vorjahr in Brasilien hatte nun die brasilianische Delegation die Gelegenheit unsere Diözese besser kennenzulernen.
Trotz unterschiedlicher Ausgangssituationen beschäftigen uns gemeinsame Themen, die in fünf Bereiche zusammengefasst wurden: Katholische Jugend, die Umweltpastoral, die Seminaristen, der Religionsunterricht und das Laienapostolat.
Der Hauptfokus des Besuchs wurde auf die Umweltpastoral gelegt. Daniela Felber (Stadtkirche Graz), Olga Schnutt (Aktion Autofasten) und Eva Heidlmair (AKN, Umweltbeauftragte) berichteten über die Aktivitäten in unserer Diözese und konnten in diesem interessanten sowie be- und aufrührenden Austausch über die Herausforderungen der Umweltpastoral in Bom Jesus da Lapa erfahren.
Wasser ist Quelle des Lebens. In Bom Jesus da Lapa trocknen diese Lebensadern aus. | Foto: Eva Heidlmair
Negative Auswirkungen der Agro-Industrie
Zahlreiche Zubringer zu den Hauptflüssen der östlichen Region Bahias sind bereits vertrocknet. Die Landnahme und Bewirtschaftung durch die Agro-Industrie verändert die ökologischen Bedingungen. Neben den dramatischen Verschlechterungen im Wasserhaushalt wird die indigene Bevölkerung auch durch weiteren Landraub stark bedrängt.
Die Kirche unterstützt Indigene und Kleinbauernfamilien dabei, ihre Menschenrechte zu verteidigen und ein gutes Leben auf ihrem Land zu führen.
Weitreichende Verbesserungen können jedoch nur durch mutige politische Entscheidungen erreicht werden. Dringend notwendig ist außerdem eine Neuausrichtung des "westlichen" Lebensstils.
Links zu weiteren Informationen finden Sie seitlich in der gelben Infobox.